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PFLEGE/496: Bundesverband für Altenpflege unterstützt Initiative der Bundesregierung (Adhoc)


Deutscher Berufsverband für Altenpflege e.V. - Freitag, 17. Juni 2011

Bundesverband für Altenpflege unterstützt Initiative der Bundesregierung


Duisburg - Die Bundesregierung hat eine "Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive für den Bereich der Altenpflege bis 2014" ins Leben gerufen. Der Deutsche Berufsverband für Altenpflege unterstützt dieses Anliegen.

"Wir begrüßen diese Initiative sehr", so die Vorsitzende des DBVA Christina Kaleve. "Schon heute fehlen Tausende von Pflegekräften. Es ist endlich an der Zeit, weitreichende Veränderungen einzuläuten. Der Berufsverband fordert schon seit langem entsprechende Weichenstellungen und wird sich im Rahmen der Mitarbeit insbesondere für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen im Pflegealltag und innerhalb der Ausbildung einsetzen."

Kurzfristig hatte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Vorbesprechung zwecks Gründung einer Arbeitsgruppe von Bund, Ländern und Verbänden eingeladen.

Erstmals in der Geschichte politischer Aktivitäten im Bereich der Altenpflege wurde ein Handlungsleitfaden erstellt und im Vorfeld mit den zuständigen Bundesministerien (Bundesministerium für Gesundheit, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bundesministerium für Arbeit und Soziales) und den Bundesländern abgestimmt. Er beinhaltet Strategien zur Sicherung des Berufsnachwuchses und zur Verbesserung der Fachkräftesituation in der Altenpflege.

Beteiligt sind neben Vertretern des Bundes und der Länder, die Bundesagentur für Arbeit, der deutsche Landkreistag, Vertreter der jeweiligen Wohlfahrtsverbände, der Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe, der Arbeitskreis für Ausbildungsstätten der Altenpflege, der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., der Arbeitgeberverband Pflege e.V., der Deutsche Pflegerat, der deutsche Verband der Leitungskräfte v. Alten- und Behinderteneinrichtungen e.V., die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft, der GKV Spitzenverband und die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege. Für den DBVA nimmt die Bundesvorsitzende Christina Kaleve teil.


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Zum Hintergrund:

Im Unterschied zur Krankenpflege - die kranken Menschen jeden Alters, meist somatisch orientiert, kurzzeitig bei der Gesundung hilft - unterstützt die Altenpflege längerfristig und mit ganzheitlichen Ansätzen alte Menschen, in Würde und Selbstbestimmung ihr Alter zu leben.

Ende der fünfziger Jahre wurden die ersten AltenpflegerInnen in Deutschland ausgebildet. Seither dient diese Ausbildung vielen anderen Ländern als Vorbild. In Deutschland gibt es z. Zt. rund 890.000 AltenpflegerInnen - mit stark steigendem Bedarf. Am 01.12.1974 gründeten staatlich anerkannte AltenpflegerInnen den Deutschen Berufsverband für Altenpflege (DBVA) e. V.

Der DBVA e.V. setzt sich insbesondere für Verbesserungen in der ambulanten, teilstationären, offenen und stationären Altenpflege, für die Weiterentwicklung des Berufsbildes, die Erarbeitung neuer Pflegekonzepte und für die Gewinnung von Pflegekräften ein.


Kontakt:
Deutscher Berufsverband für Altenpflege e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Sonnenwall 15
47051 Duisburg
E-Mail: info@dbva.de
http://www.dbva.de


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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Juni 2011