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PFLEGE/449: Unterstützung für die Forderung nach Greencard für Pflegekräfte (BEBP)


BEBP - Bundesverband Europäischer Betreuungs- und Pflegekräfte BEBP - Dienstag, 10. August 2010

Der Bundesverband Europäischer Betreuungs- und Pflegekräfte (BEBP) unterstützt die Forderung nach einer Greencard für ausländische Pflegekräfte

Zugleich werden verbesserte Arbeitsbedingungen für die, die bereits in Deutschland tätig sind, gefordert


Der BEBP - Bundesverband Europäischer Betreuungs- und Pflegekräfte - unterstützt grundsätzlich die Forderung privater Pflegeunternehmen nach einer gezielten Zuwanderung ausländischer Pflegekräfte nach Deutschland.

Hintergrund:

Der bpa - Verband von Pflegeheimen und Pflegediensten in Deutschland - fordert in diesen Tagen mit Vehemenz eine gezielte Zuwanderung ("Greencard") auch aus Ländern außerhalb Europas, um dem Arbeitskräftemangel in der Pflege zu begegnen. Im Ausland erworbene Berufsabschlüsse und Berufserfahrung - so der bpa weiter - müssten unbürokratisch anerkannt und die Definition von "Fachkraft" angepasst werden.

Der BEBP, mit mehr als 3.000 Mitgliedern größte Interessenvertretung ausländischer Betreuungs- und Pflegekräfte in Deutschland, unterstützt diese Idee, fordert darüber hinaus aber die Verbesserung der Arbeitsbedingungen all jener Ausländer, die schon heute in dieser Branche tätig sind.

Christian Bohl, Vorsitzender des BEBP: "Unzählige Menschen vor allem aus Osteuropa arbeiten bei uns seit vielen Jahren unter schlechten, von niemandem kontrollierten Bedingungen. Die Pflegebranche hätte schon viel gewonnen, wenn wir die Arbeit dieser Menschen aufwerten, für Transparenz und rechtlich zielgerichtete und klare Verhältnisse sorgen würden."

Der Verband BEBP setzt sich intensiv für diese Ziele ein. Zu seinen Aufgaben gehört die Weiterbildung und Beratung seiner Mitglieder im Zusammenhang mit Betreuungs- und Pflegeleistungen und die Unterrichtung und Aufklärung der Verbandsmitglieder über wettbewerbliche Fragen sowie die Bekämpfung von unlauterem Wettbewerb.

Christian Bohl: "Wir haben in diesem Bereich schon viel Vorarbeit geleistet und sind bereit, unsere Erfahrungen hier einzubringen. Zum Beispiel, um gemeinsam mit den gemeinnützigen und privaten Pflegeanbietern an einer optimalen und zeitnahen Lösung für eine längst überfällige "Greencard" zu arbeiten, von der sowohl die Branche und die Pflegebedürftigen als auch die Betreuungs- und Pflegekräfte profitieren."

Über den BEBP e.V.: Der Bundesverband Europäischer Betreuungs- und Pflegekräfte (BEBP) e.V. setzt sich für die Rechte, die Interessen und das Ansehen der in Deutschland tätigen Betreuungs- und Pflegekräfte ein.

Ziele sind die Verbesserung der Qualität, Transparenz und die Schaffung von notwendigen Rahmenbedingungen sowie die Integration in vorhandene Versorgungsstrukturen, um die verantwortungsvolle Versorgung von betreuungs- und pflegebedürftigen Menschen in Deutschland zu gewährleisten und zu verbessern.


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Quelle:
Bundesverband Europäischer Betreuungs- und Pflegekräfte e.V.
Aufkirchener Str. 5, 81477 München
Telefon: 089-710 666 02, Fax: 089-710 666 04
E-Mail: presse@bebp.eu
Internet: www.bebp.eu


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. August 2010