Schattenblick →INFOPOOL →MEDIZIN → KRANKHEIT

KREBS/762: Zum Weltkrebstag 2009 am 4. Februar (BMG)


Bundesministerium für Gesundheit - Berlin, 3. Februar 2009

Weltkrebstag 2009

Deutschland steht bei Krebsfrüherkennung im europäischen Vergleich gut da - vorhandene Angebote besser nutzen!


Anlässlich des morgigen Weltkrebstages ruft Bundesministerin Ulla Schmidt dazu auf, die bestehenden Angebote der Krankheitsfrüherkennung wahrzunehmen:

"Deutschland steht im europaweiten Vergleich bei der Krebsfrüherkennung gut da. Bereits seit 1971 wird allen gesetzlich Versicherten ein breites Spektrum an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen angeboten. Ein Meilenstein war die Einführung des bevölkerungsweiten, organisierten und qualitätsgesicherten Mammographie-Screenings nach Europäischen Leitlinien ab dem Jahr 2004. Damit hat Deutschland europaweit das größte Mammographie-Screening-Programm mit der modernsten verfügbaren Gerätetechnik etabliert. Alle drei vom Rat der Europäischen Union empfohlenen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen für Darm-, Brust- und Gebärmutterhalskrebs gehören zum Angebot der gesetzlichen Krankenkassen. Darüber hinaus steht seit Juli 2008 allen gesetzlich Versicherten ein zweijährliches Hautkrebsscreening zur Verfügung. In keinem anderen europäischen Land ist dies der Fall. Verbessert werden müssen allerdings die Teilnahmeraten für Krebsfrüherkennungsuntersuchungen. Besonders Männer treten hier als 'Vorsorgemuffel' hervor. Während bisher knapp 50 Prozent der Frauen die Angebote zur Krebfrüherkennung wahrnehmen, sind es bei den Männern nur etwa 20 Prozent."

Der Nationale Krebsplan zielt darauf ab, mehr Menschen zu einer Teilnahme an den Krebsfrüherkennungsuntersuchungen zu motivieren. Der Krebsplan wurde vom Bundesministerium für Gesundheit gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Tumorzentren am 16. Juni 2008 initiiert. Derzeit erarbeitet eine Expertengruppe Maßnahmen und Empfehlungen. Erste Arbeitsergebnisse sollen auf der ersten Nationalen Krebskonferenz im Juni 2009 in Berlin vorgestellt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.bmg.bund.de/cln_117/nn_1168720/SharedDocs/Standardartikel/DE/AZ/K/Glossarbegriff- Krebs.html


*


Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit, Pressestelle
Pressemitteilung Nr. 5 vom 3. Februar 2009
Hausanschrift: Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
Postanschrift: 11055 Berlin
Tel.: 030/18-441-22 25, Fax: 030/18-441-12 45
E-Mail: Pressestelle@bmg.bund.de
www.bmg.bund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Februar 2009