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SCHLAGANFALL/278: Bluthochdruck - Kalium gegen den Schlaganfall (DSH)


Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe - Donnerstag, 16. Mai 2013

Bluthochdruckpatienten brauchen Informationen

Kalium gegen den Schlaganfall



Gütersloh - Kalium kann das Leben verlängern. Wer regelmäßig Lebensmittel wie Soja, getrocknetes Obst und Hülsenfrüchte zu sich nimmt, senkt seinen Blutdruck und damit auch deutlich sein Schlaganfall-Risiko. Das sagt die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe anlässlich des Welthypertonietages am Freitag.

Bluthochdruck ist der Risikofaktor Nummer 1 für Schlaganfall und Herzinfarkt. In Deutschland leiden etwa 35 Millionen Menschen an Hypertonie, aber nur jeder zweite weiß von seiner Krankheit. Denn ein erhöhter Blutdruck verursacht oft viele Jahre keine spürbaren Beschwerden. Dabei könnte eine gute Vorsorge so wirksam sein. Studien belegen, dass die frühzeitige Erkennung und Behandlung des Bluthochdrucks das Schlaganfall-Risiko um bis zu 40 Prozent senken kann.

Vorrang vor einer medikamentösen Therapie hat stets die Anpassung des Lebensstils. Ganz aktuell hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgrund von Studienergebnisse neue Ernährungsempfehlungen herausgegeben. Menschen mit gesunden Nieren sollten täglich 3500 Milligramm Kalium zu sich nehmen. Das entspricht beispielsweise 100 g getrockneten Aprikosen und 100 g Sojabohnen. Die dadurch erzielte Blutdrucksenkung vermindert das Schlaganfall-Risiko um 24 Prozent. Gleichzeitig warnt die WHO vor Salzkonsum. Die tägliche Natriumzufuhr sollte unter 2 g liegen.

"Seinen Blutdruck sollte jeder halbjährlich kontrollieren", rät Dr. Markus Wagner, Präventionsexperte der Deutschen Schlaganfall-Hilfe. Blutdruckmessungen sind heute in fast jeder Apotheke möglich. Darüber hinaus empfiehlt die Schlaganfall-Hilfe den kostenlosen Check-Up 35+ beim Hausarzt. Diese Routineuntersuchung steht jedem gesetzlich Versicherten ab 35 alle zwei Jahre zu. Besonders im Fokus steht dabei die Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bisher wird der Check von weniger als der Hälfte der Versicherten wahrgenommen.

Um Bluthochdruck wirksam zu behandeln, ist nach Aussage der Stiftung eine gute Patienteninformation erforderlich. "Der Verzicht auf liebgewordene Gewohnheiten ist für viele die größte Hürde", erklärt Wagner. "Nur wer seine Erkrankung gut versteht, wird bereit sein, für seine Gesundheit Opfer zu bringen." Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat für Bluthochdruckpatienten einen Fragenbogen zur Vorbereitung auf den Arztbesuch erstellt. Er ist kostenlos zum Download auf dem Internet-Portal der Stiftung erhältlich:
www.schlaganfall-hilfe.de/bluthochdruck


Kontakt:

Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Carl-Miele-Str. 210, 33311 Gütersloh
Mario Leisle
E-Mail: presse@schlaganfall-hilfe.de
Internet: www.schlaganfall-hilfe.de

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Juni 2013