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DIABETES/1676: "Baltic Diabetes Cluster" in Rostock gestartet - Bündelung der Kompetenzen an der Ostsee (idw)


BioCon Valley Initiative - 02.04.2013

"Baltic Diabetes Cluster" in Rostock gestartet

Bündelung der Kompetenzen an der Ostsee



Mecklenburg-Vorpommern ist mit der Gründung der ersten Diabetesklinik im Jahr 1930 eine der Geburtsstätten der modernen Diabetologie und ein Kompetenzzentrum für Diabetesforschung und -behandlung. Am 22.-23. März 2013 trafen sich in Rostock mehr als 40 Experten aus Deutschland, Italien, den Niederlanden, Polen, Japan, Jordanien und dem Oman, um Methoden zur Früherkennung und Prävention von Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und damit verbundenen Komplikationen an Herz und Nieren zu diskutieren. Es wurde eine internationale Arbeitsgruppe gegründet, um Kompetenzen zu bündeln und Präventions- und Therapiewege für die dramatisch steigenden Patientenzahlen zu entwickeln.

Die Zahl der Menschen, die übergewichtig oder fettleibig sind, nimmt stetig zu. Dadurch gibt es immer mehr Diabetiker und mit der Krankheit verbundene Herz-, Gefäß- und Nierenschädigungen. In Deutschland sind mittlerweile etwa 7 Millionen Menschen, weltweit 366 Millionen Menschen an Diabetes mellitus erkrankt. Das sind etwa 6 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Der Diabetes liegt an vierter Stelle der Haupttodesursachen in den Industrieländern. Mit zunehmender Alterung der Bevölkerung steigt die Häufigkeit der Krankheit weiter an. Dabei muss man auch von einer schleichenden Pandemie sprechen, denn ungefähr die Hälfte aller Menschen mit Typ 2 Diabetes wissen nichts von ihrer Erkrankung.

Mecklenburg-Vorpommern geht durch Bündelung wissenschaftlichen und klinischen Ressourcen die Thematik geschlossen an: Auf dem internationalen Workshop "Baltic Diabetes Cluster: Early metabolic risk assessment and management to prevent cardiovascular and renal complications?" präsentierten die Teilnehmer des Südstadtklinikums Rostock, der Universität Greifswald und des Klinikum Karlsburg und Experten aus Italien, den Niederlanden, Polen, Japan, Jordanien und dem Oman ihre aktuellen Forschungsergebnisse zur Detektion der Risikoparameter in der klinischen Routine, Erkennung von Diabetes bereits im Frühstadium und individuelle Behandlung zur Vermeidung von kardiovaskulären und Nierenerkrankungen bei Patienten mit Adipositas und Stoffwechselstörungen. Als Ergebnis der Konferenz wurde eine internationale Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die von Rostock aus geleitet wird. Ziel der internationalen AG ist es, Kompetenzen vor allem im Ostseeraum zu bündeln und Präventions- und Therapiewege für die dramatisch steigenden Patientenzahlen insbesondere in den aufstrebenden Schwellenländern zu entwickeln.


Die Veranstaltung ist Bestandteil des EU-Projektes "Eco4Life - South Baltic Network for Enviromental and Life Sciences to Boost Cross Border Cooperation".

Kontakt:
Birgit Pscheidl
BioCon Valley GmbH
Walther-Rathenau-Straße 49 a
17489 Greifswald
E bp@bcv.org

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.eco4life.info/

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter:
http://idw-online.de/de/image198862
Logo des Projektes: "Eco4Life - South Baltic Network for Enviromental and Life Sciences to Boost Cross Border Cooperation"

BioCon Valley als Managementorganisation des Baltic Diabetes Clusters (EU-Projekt Eco4Life) unterstützt B.A.P. bei der ersten Vorstellung des KISS-Programms ("Keep It Simple Screening") in Polen und weiteren Ländern des Ostseeraumes.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution756

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
BioCon Valley Initiative, Dr. Heinrich Cuypers, 02.04.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. April 2013