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STATISTIK/250: 0,6% weniger Schwangerschaftsabbrüche im 1. Quartal 2014 (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 10.06.2014

0,6% weniger Schwangerschaftsabbrüche im 1. Quartal 2014



WIESBADEN - Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nahm im ersten Vierteljahr 2014 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 0,6% ab. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden im ersten Quartal 2014 rund 27.900 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet.

Knapp drei Viertel (73%) der Frauen, die im ersten Quartal 2014 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 16% zwischen 35 und 39 Jahre. Rund 8% der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von 4%. Rund 39% der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt.

97% der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in 3% der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (70%) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 17% wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant - rund 80% in gynäkologischen Praxen und 17% ambulant im Krankenhaus. 7% der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.


Detaillierte Informationen zu den Schwangerschaftsabbrüchen sind über die Tabelle zur Schwangerschaftsabbruchstatistik (23311) in der Datenbank GENESIS-Online abrufbar.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 204 vom 10.06.2014
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44, Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Juni 2014