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KASSEN/899: Kurznachrichten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 17.10.2012 (KBV)


KBV-Kompakt Nr. 42 - Kurznachrichten aus der KBV vom 17. Oktober 2012

→  Gesetzentwurf: Rettungsassistenten werden Notfallsanitäter
→  Grippe: Impfstoffprobleme verärgern KVen
→  Regionale Verhandlungen der Honorare
→  Missbrauch: Hilfe für Opfer soll verbessert werden



___Kompakt - Aus Berlin___
Gesetzentwurf: Rettungsassistenten werden Notfallsanitäter

Die Berufsausbildung der Rettungsassistenten wird reformiert. Das Bundeskabinett hat dafür die Einbringung eines Gesetzentwurfs in den Bundestag beschlossen. Der Entwurf sieht unter anderem eine längere Ausbildungszeit sowie eine Ausbildungsvergütung vor. Die Modernisierung des Gesetzes von 1989 soll sich auch im Namen zeigen: Die neue Berufsbezeichnung lautet Notfallsanitäter.

(Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit, 10. Oktober)

Raute

___Kompakt - Aus KBV und KVen___
Grippe: Impfstoffprobleme verärgern KVen

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bayerns hat sich über die Lieferschwierigkeiten des vorgesehenen Grippeimpfstoffes sowie die Informationspolitik des Herstellers und der Krankenkassen empört. Da der Vertragsimpfstoff nicht geliefert werde konnte, sollten die Ärzte auch auf andere Impfstoffe zurückgreifen. Diese stünden aber nicht kurzfristig in allen Apotheken zur Verfügung, da die Hersteller aufgrund des Rabattvertrages ihre Produktion gedrosselt hätten, kritisierte die KV Bayerns. Die Schuld sieht sie beim Gesetzgeber und warnt vor gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung. Auch in nördlichen Bundesländern gab es Lieferengpässe. Die KV Hamburg und die KV Schleswig-Holstein forderten, von Rabattverträgen bei Impfstoffen künftig abzusehen und das Bestellverfahren grundsätzlich zu überprüfen. Die Grippeschutzimpfung ist Thema der jährlichen Präventionsinitiative der KVen und der KBV.

(Pressemitteilung der KV Bayerns, 11. Oktober; Gemeinsame Pressemitteilung der KV Hamburg und der KV Schleswig-Holstein, 11. Oktober)

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Regionale Verhandlungen der Honorare

Nachdem sich die KBV und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung in den Honorarverhandlungen auf Bundesebene geeinigt haben, sind jetzt die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) an der Reihe. Die KV Hamburg hat für ihre regionale Verhandlungsrunde drei Forderungen aufgestellt: die vollständige Bezahlung der psychotherapeutischen Leistungen, eine Förderung der haus- und fachärztlichen Basisversorgung sowie eine Rückkehr zu den Honorarstrukturen aus dem Jahr 2008. Das Paket entspricht einem Plus von 10 Prozent.

(Pressemitteilung der KV Hamburg, 11. Oktober)

Raute

___Kompakt - Aus den Verbänden___
Missbrauch: Hilfe für Opfer soll verbessert werden

Für Opfer sexuellen Missbrauchs sollen das Informationsangebot, die Zusammenarbeit in der Versorgung und der Zugang zur Versorgung verbessert werden. Auf gemeinsame Rahmenempfehlungen
[http://daris.kbv.de/daris/link.asp?ID=1003766092] verständigten sich die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), die KBV, die Bundesärztekammer, die Deutsche Krankenhausgesellschaft und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung.

(Pressemitteilung der BPtK, 12. Oktober; Informationen der KBV zum Thema)

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Quelle:
Newsletter KBV-Kompakt Nr. 42 vom 17. Oktober 2012
Herausgeber: Kassenärztliche Bundesvereinigung
Impressum: http://www.kbv.de/8.html
Redaktion: Dezernat Kommunikation der KBV
Telefon: 030 / 4005 - 2203, Fax: 030 / 4005 - 27 2203
E-Mail: info@kbv.de
Internet: www.kbv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Oktober 2012