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MELDUNG/832: Tarifeinigung mit Sana-Kliniken - Tarifkommission stimmt zu (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 8. Mai 2017

Tarifeinigung mit Sana-Kliniken - Tarifkommission stimmt zu


Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Sana-Kliniken haben sich auf einen neuen Tarifvertrag verständigt. Die Vereinbarung sieht eine spürbare Anhebung der Gehälter sowie eine Reihe struktureller Verbesserungen vor und betrifft rund 10.000 Beschäftigte in 20 Kliniken. Die Tarifkommission hat dem Ergebnis am Montag (8. Mai 2017) zugestimmt. "Die Beschäftigten haben mit ihren Aktionen zu diesem guten Kompromiss beigetragen. Mit dem Abschluss hält Sana Anschluss an der Tarifentwicklung in kommunalen Kliniken", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler.

Die Vereinbarung sieht unter anderem eine Anhebung der Gehälter rückwirkend zum 1. Januar 2017 um 2,2 Prozent vor. Ein weiterer Anhebungsschritt um 2,2 Prozent erfolgt zum 1. Februar 2018. Zu den gleichen Zeitpunkten steigen die Ausbildungsentgelte um 50 Euro bzw. um 25 Euro. Die Laufzeit der neuen Tabellen endet am 28. Februar 2019.

Darüber hinaus konnten Höhergruppierungen sowie Funktionszulagen für eine ganze Reihe spezifischer Fachtätigkeiten durchgesetzt werden. Damit könne endlich den gewachsenen fachlichen Anforderungen Rechnung getragen werden, hieß es. Zulagen und Höhergruppierungen treten zu unterschiedlichen Zeitpunkten in Kraft. Zudem werden zum 1. April 2018 die Nachtdienstzuschläge um 25 Cent auf 3,25 Euro bzw. 3,75 Euro angehoben, was in der Spitze einer Steigerung von 8,3 Prozent entspricht.

Die Beschäftigten in den beiden Reha-Kliniken erhalten die gleichen Tabellensteigerungen wie die übrige Belegschaft. Anstelle einer ergebnisabhängigen Vergütung bekommen sie im November 2017 jedoch eine Einmalzahlung von 250 Euro (anteilig bei Teilzeit).

ver.di-Mitglieder profitieren vom Tarifabschluss bei Sana besonders: Für sie gibt es in den Jahren 2017 und 2018 jeweils zwei zusätzliche freie Tage zum Zwecke der Gesundheitsförderung.

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Quelle:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Presseinformation vom 8. Mai 2017
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Mai 2017

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