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MELDUNG/383: Landesärztekammer Baden-Württemberg unterstützt Forderungen der Niedergelassenen (LÄK BW)


Landesärztekammer Baden-Württemberg - Stuttgart, 10. September 2012

Dr. Clever: "Wir sind solidarisch"

Landesärztekammer Baden-Württemberg unterstützt Forderungen der Niedergelassenen



In dieser Woche starten Ärztinnen und Ärzte in ganz Deutschland erste Aktionen gegen die gesetzlichen Krankenkassen, um sich gegen deren Honorarpolitik zu wehren. Dazu der Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg, Dr. Ulrich Clever: "Die Stimmung bei unseren Mitgliedern ist aufgeheizt und die Verärgerung groß wie seit langem nicht mehr. Ich kann alle Kolleginnen und Kollegen verstehen, die nun endlich ihrem Ärger Luft machen wollen." Die Hauptforderung der niedergelassenen Ärzteschaft sei, dass die Krankenkassen den in der vergangenen Woche gegen die Stimmen der Mediziner durchgesetzten Honorarabschluss zurücknehmen und an den Verhandlungstisch zurückkehren.

Zur Rolle der Landesärztekammer Baden-Württemberg erklärt der Präsident: "Als Körperschaft des öffentlichen Rechts können wir leider nicht direkt zu Protest- oder Streikmaßnahmen aufrufen. Aber wir erklären uns ganz entschieden solidarisch mit unseren Mitgliedern und den über 30 ärztlichen Verbänden, die ab sofort gezielte Aktionen gegen die Krankenkassen einleiten." Darüber hinaus befürworte die Landesärztekammer Baden-Württemberg die aktuelle Strategie der "gezielten Nadelstiche", um die unmittelbaren Auswirkungen auf die Patienten so gering wie möglich zu halten und zunächst die Kassenbürokratie zu treffen.

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Quelle:
Landesärztekammer Baden-Württemberg
Pressemitteilung vom 10. September 2012
Ärztliche Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. September 2012