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MELDUNG/348: Initiativen für eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum (BMG)


Bundesministerium für Gesundheit - Berlin/ Stuttgart, 20. April 2012

Initiativen zur Kooperation und Vernetzung sind für eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum unerlässlich



Auf dem heutigen Gesundheitskongress des baden-württembergischen Landkreistages lobte Annette Widmann-Mauz, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, das Engagement der Akteure des Gesundheitswesens in Baden-Württemberg Initiativen zur Kooperation und Vernetzung im ländlichen Raum in Baden-Württemberg waren Thema auf dem landesweiten Gesundheitskongresses.

Annette Widmann-Mauz sagte in ihrer Rede: "Dieser Gesundheitskongress ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass die an der Gesundheitsversorgung vor Ort Beteiligten die Initiative ergreifen und ihrer Verantwortung für eine gute, wohnortnahe Versorgung gerecht werden. Wir brauchen solche Netzwerke, wir brauchen das Miteinander im Gesundheitswesen, um eine bedarfsgerechte Versorgung in allen Teilen des Landes auch in Zukunft zu gewährleisten. Für dieses Engagement möchte ich mich ausdrücklich bedanken."

Die Akteure des baden-württembergischen Gesundheitswesens werden heute die Resolution "Gemeinsames Plädoyer für eine vernetzte regionalisierte Gesundheitsversorgung" beschließen. Die Beteiligten sehen es als Ihre Verpflichtung an, im guten Miteinander dafür Sorge zu tragen, dass durch integrierte, koordinierte Zusammenarbeit regionalisierte Gesundheitsversorgung immer mehr Realität werde.

Um in Zukunft eine möglichst wohnortnahe bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung gewährleisten zu können, seien alle gefordert. Die Politik müsse die Rahmenbedingungen rechtzeitig umgestalten. "Das haben wir mit dem Versorgungsstrukturgesetz getan, das allen Verantwortlichen mehr Flexibilität, mehr Spielraum und mehr Gestaltungsfreiheit für eine den regionalen Bedürfnissen entsprechende Gesundheitsversorgung gibt", betonte Annette Widmann-Mauz. Nun seien die Verantwortlichen vor Ort gefragt, diese Rahmenbedingungen mit Leben zu füllen. "Dafür brauchen wir solche Initiativen wie hier in Baden-Württemberg, in denen sich die Akteure vor Ort zu ihrer regionalen Verantwortung bekennen und die Möglichkeiten der eigenverantwortlichen Steuerung der Gesundheitsversorgung beherzt in die Hand nehmen."

Das Versorgungsstrukturgesetz steuert demographiebedingten Versorgungsengpässen rechtzeitig entgegen und verbessert gezielt die medizinische Versorgung. Flexibilisierung und Deregulierung eröffnen allen an der Gesundheitsversorgung Beteiligten größere Handlungsspielräume vor Ort. Die Länder erhalten mehr Mitwirkungs- und Gestaltungsoptionen. Gleichzeitig wird die vertragsärztliche Vergütung flexibilisiert und regionalisiert. Dies schafft die Voraussetzungen dafür, dass in allen Regionen Deutschlands - auch in strukturschwachen Gebieten - in Zukunft weiterhin genügend Ärztinnen und Ärzte für eine wohnortnahe, bedarfsgerechte medizinische Versorgung zur Verfügung stehen.

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Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit, Pressestelle
Pressemitteilung Nr. 21 vom 20. April 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. April 2012