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MELDUNG/299: Nachrichten aus Forschung und Lehre vom 25.02.11 (idw)


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilungen


→  "Stop and go" - Wie die Zelle Blockaden der Genabschrift auflöst
→  Vernetzte Krebsforschung - Fraunhofer IBMT schafft Zugang zu Biobanken im EU-Projekt p-medicine
→  Forscher aus Dresden und Zürich gelingt einzigartiger Blick auf Zellteilung
→  Universitätsklinikum Heidelberg wird Koordinierungsstelle für Versorgungsforschung
→  Neuer Master-Studiengang "Management und Vertragsgestaltung in der Gesundheitswirtschaft"
      an der Fachhochschule Frankfurt am Main für Berufstätige in der Gesundheitswirtschaft


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Ludwig-Maximilians-Universität München - 24.02.2011

"Stop and go"
Wie die Zelle Blockaden der Genabschrift auflöst

Die Gen-Transkription steht im Zentrum allen Lebens. Dabei wird - als erster Schritt auf dem Weg zur Proteinsynthese - genetische Information in ein Botenmolekül übertragen. Das Enzym Polymerase II, kurz Pol II, ist zuständig für die Abschrift. Kommt es zu Fehlern bei diesem hochsensiblen Vorgang, kann die gesamte Transkription zum Erliegen kommen. Der LMU-Biochemiker Professor Patrick Cramer, Leiter des Genzentrums, und sein Mitarbeiter Dr. Alan Cheung konnten nun im Detail zeigen und erstmals auch im Film festhalten, was bei dieser molekularen Blockade geschieht. Sie konnten sogar beobachten wie die Genabschrift reaktiviert wird. Die Reaktivierung der Transkription kommt in allen Zellen vor und ist deswegen von grundlegender Bedeutung. "In höheren Organismen wird auf diesem Weg auch die Genaktivität von Stammzellen und Krebszellen reguliert", betont Cramer. (Nature online, 23. Februar 2011)

"Die DNA selbst ist träge", betont Patrick Cramer. Erst die Polymerase II erweckt das fadenförmige Molekül zum Leben, wenn die in der DNA enthaltene genetische Information in das Botenmmolekül mRNA abgeschrieben wird, um als Vorlage für die Proteinsynthese zu dienen. Weil Proteine wiederum die wichtigsten Funktionsträger der Zelle sind, kann biologisches Leben ohne Transkription nicht funktionieren.

Die Abschrift der Gene ist ein komplexer und hochsensibler Vorgang. Nicht selten kommt es zum Einbau falscher Bausteine oder zu anderen Fehlern, die die gesamte Transkription blockieren. Häufig bewegt sich Pol II dann ein kurzes Stück in die Gegenrichtung entlang der DNA, so dass der Defekt korrigiert werden kann. Problem gelöst: Die Transkription läuft weiter. Manchmal aber bewegt sich das Enzym zu weit zurück, so dass sich die mRNA verkeilt.

In diesem Fall kommt die Transkription vollständig zum Stillstand und Pol II kann erst durch den Faktor TFIIS aus der Erstarrung gelöst werden. Dieser Faktor verändert das aktive Zentrum des Enzyms so, dass der hinderliche RNA-Abschnitt abgetrennt und anschließend die Transkription fortgesetzt werden kann. Cramer und Cheung konnten nun erstmals die molekularen Details der Blockade und ihrer Reaktivierung entschlüsseln - und eben dies auf Film festhalten.

So zeigte sich unter anderem, dass TFIIS die Bindung der mRNA an Pol II löst und beim Abschneiden des eingeklemmten mRNA-Stücks hilft. "Dieser Prozess findet in allen Zellen ständig statt und ist essentiell für ihr Überleben", sagt Cramer. "Darüber hinaus wird dieser Prozess in höheren Lebewesen auch zur Regulation der Genaktivität genutzt, gerade auch in Stamm- und Krebszellen. Insgesamt übt Pol II eine zentrale Aufgabe in der Zelle aus und steht deshalb im Mittelpunkt meiner Forschung, die zunehmend in einem systembiologischen Ansatz das transkriptionelle Netzwerk der Zelle aufklären und molekular-mechanistisch beschreiben soll." (göd/suwe)

Das Projekt wurde im Rahmen der Exzellenzcluster "Center for Integrated Proein Science Munich" (CiPSM) und "Nanosystems Initiative Munich" (NIM) durchgeführt.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Patrick Cramer
Direktor Department Biochemie und Genzentrum der LMU
Fakultät für Chemie und Pharmazie
E-Mail: cramer@lmb.uni-muenchen.de

Publikation:
Structural basis of RNA polymerase II backtracking, arrest, and reactivation
Alan C.M. Cheung und Patrick Cramer
Nature online, 23. Februar 2011

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution114

Quelle: Ludwig-Maximilians-Universität München, Luise Dirscherl, 24.02.2011


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Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT - 24.02.2011

Vernetzte Krebsforschung
Fraunhofer IBMT schafft Zugang zu Biobanken im EU-Projekt p-medicine

Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT bringt seine Expertisen auf dem Gebiet der Biobanken, der klinischen Datenerhebung und Datenintegration ein.

"Personalisierte Medizin" heißt die neue Devise in der Gesundheitsforschung und der Gesundheitsversorgung: Molekularbiologische und klinische Daten eines Patienten sollen stärker verknüpft, verarbeitet und genutzt werden, um Diagnosen früher zu stellen und den Patienten mit einer auf ihn abgestimmten Therapie wirksamer und nebenwirkungsärmer zu behandeln. Neue und stetig wachsende Erkenntnisse aus den Grundlagenwissenschaften führen zu einem immensen Anstieg biologischer, genetischer und molekularer Erkenntnisse und Daten, die möglichst schnell mit Daten aus der klinischen Medizin vernetzt werden müssen. Ein im Februar 2011 gestartetes Großforschungsprojekt der Europäischen Union soll in der Krebsforschung und Krebstherapie dabei helfen.

Um die individuelle Therapie für Krebspatienten zu verbessern, sollen dem Arzt künftig umfangreiche Daten aus klinischen Studien (zunächst zu Nieren- und Brustkrebs sowie Leukämie) die Computer-Simulation der Tumorerkrankung erlauben und damit seine Therapieplanung entscheidend unterstützen. Gleichzeitig sollen Patienten mit Computer-Anwendungen ("Apps") besser informiert und bei ihren Entscheidungen über ihre Behandlung und die Verwendung ihres Tumormaterials für die Forschung unterstützt werden.

Eine innovative Datenmanagementplattform wird patientenbezogene klinische Daten, bildgebende Daten aus der Radiologie, Labor- und molekulargenetische Daten eines Patienten unter Berücksichtigung des Datenschutzes zusammenführen und auch für die klinische Krebsforschung nutzbar machen. Für die Forscher wird diese Datenbasis durch den Zugang zu Tumormaterial der Patienten entscheidend ergänzt. Als zentraler IT-Partner und Mitinitiator des Projekts "p-medicine" bringt das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT seine langjährige Expertise auf dem Gebiet der Biobanken, der klinischen Datenerhebung und Datenintegration ein. So werden im Arbeitspaket "Zugang zu Biobanken" mit Fraunhofer-Know-how die Tumorbanken der Partner unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte der Probenspender und der Autonomie der beteiligten Biobanken vernetzt. Im Projekt "p-medicine" arbeiten die Arbeitsgruppen "Telematik & Intelligente Gesundheitssysteme" (St. Ingbert) und "Biodatenbanken" (Potsdam-Golm) des Fraunhofer IBMT mit 19 weiteren Partner-Institutionen aus Europa, Israel und Japan zusammen. Die EU fördert das Projekt im 7. Forschungsrahmenprogramm über vier Jahre mit 13,3 Millionen Euro.

Ansprechpartner:
Dipl.-Inform. Stephan Kiefer
E-Mail: stephan.kiefer@ibmt.fraunhofer.de Dr.

Christina Schröder
E-Mail: christina.schroeder@ibmt.fraunhofer.de

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.ibmt.fraunhofer.de
http://www.ibmt.fraunhofer.de/fhg/ibmt/biomedizintechnik/telematik_intelligente_gesundheitssysteme/homecare_telemedizin.jsp
http://www.crip.fraunhofer.de/en/

Über "p-medicine"
"p-medicine" (für "personalized medicine") vereint 20 Partner in einem auf vier Jahre angelegten "large scale integrating project" im 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union und wird von Prof. Dr. Norbert Graf vom Universitätklinikum des Saarlandes koordiniert.
www.p-medicine.eu


Über das Fraunhofer IBMT
Als international führender Technologieentwickler für den Aufbau intelligenter Biobank-Systeme und die Kryokonservierung biologischer Materialien sowie als Träger der zentralen Biobankinfrastruktur für molekularpathologische Forschung CRIP ist das Fraunhofer IBMT Partner und Dienstleister zahlreicher Biobanken und der gesamten Humanproben-basierten biomedizinischen Forschung.
www.ibmt.fraunhofer.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution259

Quelle: Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT, Dipl.-Phys. Annette Maurer, 24.02.2011


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Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden - 24.02.2011

Forscher aus Dresden und Zürich gelingt einzigartiger Blick auf Zellteilung

Zu den genauen Vorgängen bei der Zellteilung gab es bisher gerade hinsichtlich des letzten Abtrennens der gebildeten Tochterzellen nur Vermutungen. Doch die dabei ablaufenden Prozesse konnten nun durch Dr. Thomas Müller-Reichert von der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden und die Züricher Forscher-Kollegen um Dr. Daniel Gerlich genauer ermittelt und auch bildlich dargestellt werden. Diese Forschungsergebnisse werden im angesehenen Fachjournal Science veröffentlicht.

An den Enden der während des Trennungsprozesses entstehenden "Brücke" zwischen den Tochterzellen bilden sich spiralförmige Strukturen aus, die die Brücke mechanisch zusammendrücken. Gleichzeitig werden die mittig verlaufenden Mikrotubuli (kleinste röhrenförmige Proteinstrukturen) in Vorbereitung auf die endgültige Zelltrennung abgebaut.

Dr. Thomas Müller-Reichert, Leiter der Core Facility Imaging im Medizinisch-Theoretischen Zentrum der Medizinischen Fakultät Dresden, konnte gemeinsam mit seinen Kollegen Daniel Gerlich und Julien Guizetti von der ETH Zürich (Schweiz) einen völlig neuen Aspekt der Zellteilung aufdecken. "Mittels Lebendzellbeobachtung, hochauflösender Lichtmikroskopie - sogenannter "Structured Illumination" - und dreidimensionaler Rekonstruktion durch Elektronentomographie konnten wir kleinste Spiralen sichtbar machen, deren Filamente einen Durchmesser von nur 17 Nanometern haben", berichtet Dr. Müller-Reichert. Diese Spiralen bilden sich an den Ansätzen des die Tochterzellen noch verbindenden Stranges. Die Spiralen der interzellulären Brücke können sich zusammenziehen. "Dadurch entstehen Kräfte", erklärt Dr. Müller-Reichert, "die den Durchmesser der interzellulären Brücke an diesen Stellen verringern und letztendlich die Zelltrennung verursachen."

Die Membran kann verschmelzen, nachdem mit dem "Zusammendrücken" einhergehend ein Abbau der in der interzellulären Brücke verlaufenden winzigen Proteinröhrchen stattgefunden hat. So wird diese letzte Zellverbindung aufgelöst und die komplette Trennung der Tochterzellen kann erfolgen.

Die Entdeckung dieser sich zusammenziehenden Spiralen an der interzellulären Brücke und die Beteiligung des Proteinkomplexes ESCRT-III an diesem Prozess hat umfassende und weitreichende Bedeutung für das Verständnis der Zellteilung.


Kontakt:
Technische Universität Dresden
Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus
Core Facility Imaging
Dr. Thomas Müller-Reichert
E-Mail: mueller-reichert@tu-dresden.de

Vorabveröffentlichung der Forschungsergebnisse bei sciencexpress
(Doi:10.1126/science.1201847).

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter:
http://idw-online.de/de/image135873
Bildbeschreibung: Grün: die an den Enden der interzellulären Brücke befindlichen Spiralen Rot: die innerhalb der interzellulären Brücke verlaufenden röhrenförmigen Proteinstrukturen (Mikrotubuli) Gelb: Zellmembran, die die interzelluläre Brücke umschließt. Die neu entstandenen Tochterzellen sind nicht sichtbar.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution1564

Quelle: Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, Holger Ostermeyer, 24.02.2011


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Universitätsklinikum Heidelberg, Dr. Annette Tuffs, 24.02.2011

Universitätsklinikum Heidelberg wird Koordinierungsstelle für Versorgungsforschung

Baden Württemberg stärkt Forschung für bessere Patientenversorgung in Krankenhäusern und Arztpraxen mit 3,4 Mio. Euro

Landesweites Netzwerk / Koordinierung am Universitätsklinikum Heidelberg / Nachwuchsakademie Versorgungsforschung

Wissenschaftsminister Frankenberg: Bundesweit einmalige Initiative für neue Versorgungskonzepte

Das Land Baden Württemberg stärkt die Forschung für eine bessere medizinische Versorgung von Patienten mit bis zu 3,4 Millionen Euro. Das Wissenschaftsministerium fördert damit die sogenannte Versorgungsforschung in einer bundesweit einmaligen Initiative: Finanziert wird neben einer Nachwuchsakademie für junge Wissenschaftler die Gründung eines landesweiten Netzwerks mit einer Koordinierungsstelle an der Universitätsklinik Heidelberg.

"Patientinnen und Patienten aller Krankenhäuser und Arztpraxen des Landes können von diesem Projekt profitieren - zum Beispiel durch bessere Methoden zur Versorgung chronisch Kranker", sagte Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg am 24. Februar in Stuttgart. "Im Kern der Initiative steht eine neue Nachwuchsakademie, in deren Rahmen bis zu 40 Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Versorgungsforschung gefördert und betreut werden. Außerdem sorgen wir dafür, dass sich sämtliche in der Versorgungsforschung aktiven Einrichtungen des Landes vernetzen und feste Strukturen miteinander bilden".

Dem landesweiten Netzwerk gehören derzeit alle medizinischen Fakultäten und Universitätskliniken des Landes sowie das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim an. Die Fäden laufen am Universitätsklinikum Heidelberg zusammen. Dort leitet Herr Professor Dr. Joachim Szecsenyi die zentrale Koordinierungsstelle.

Für die Nachwuchsakademie wendet das Land 1,6 Millionen Euro auf. Damit werden bis zu 40 Forschungsprojekte von Nachwuchswissenschaftlern gefördert. Das Programm wird in diesen Tagen ausgeschrieben. Bewerben können sich Forscherinnen und Forscher unter anderem aus der Medizin, der Pharmazie, der Informatik und aus sozialwissenschaftlichen/ökonomischen Fächern. Die Projekte werden im Rahmen der Nachwuchsakademie betreut - zum Beispiel durch Workshops und Symposien. Gespeist wird die Nachwuchsakademie von den beteiligten Netzwerkpartnern. Die Nachwuchsakademie soll junge Wissenschaftler aus der Versorgungsforschung weiter qualifizieren und an internationale Standards heranführen.

Weitere 1,8 Millionen Euro fließen in die Bildung von Strukturen für eine effiziente Forschungsarbeit an allen Partnerinstitutionen. Dazu zählen unter anderem die Etablierung eines Beirats mit Vertretern aus dem Gesundheitswesen und die Einrichtung einer webbasierten Kommunikationsplattform.

Sozialministerin Dr. Monika Stolz begrüßte die Initiative: "Die steigende Zahl älterer Menschen und die Zunahme von chronisch Kranken stellen die Medizin vor neue Herausforderungen." Eine wissenschaftliche Bewertung der Prozesse bei der Patientenversorgung sei deshalb unerlässlich, so die Ministerin.

Die Versorgungsforschung untersucht die Patientenversorgung in Krankenhäusern, Arztpraxen und sonstigen Gesundheitseinrichtungen. Sie entwickelt - darauf aufbauend - medizinische und organisatorische Konzepte für Verbesserungen. Themen sind zum Beispiel die Versorgung bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder die Anwendung alternativer Arzneimittel. Zur Versorgungsforschung gehören neben den klinischen Fächern unterschiedliche Disziplinen wie die Rehabilitationswissenschaften, die Pflege, die Allgemeinmedizin sowie die Palliativmedizin, aber auch die Sozialwissenschaften und Ökonomie.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.versorgungsforschung-bw.de
http://mwk.baden-wuerttemberg.de/service/aktuelle-ausschreibungen
(Ausschreibung Nachwuchsprogramm)

Biljana Bojic
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
- Pressestelle -
Königstr. 46, 70173 Stuttgart
E-mail: Biljana.Bojic@mwk.bwl.de
www.mwk.baden-wuerttemberg.de

Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter

http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/index.php?id=15presse

Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und renommiertesten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international bedeutsamen biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung neuer Therapien und ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 10.000 Mitarbeiter und sind aktiv in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 Departments, Kliniken und Fachabteilungen mit ca. 2.000 Betten werden jährlich rund 550.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Derzeit studieren ca. 3.600 angehende Ärzte in Heidelberg; das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland.
www.klinikum.uni-heidelberg.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution665

Quelle: Universitätsklinikum Heidelberg, Dr. Annette Tuffs, 24.02.2011


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Fachhochschule Frankfurt am Main - 24.02.2011

Verhandlungen und Verträge für die Gesundheit

Neuer Master-Studiengang der FH Frankfurt

Ein neuer Master-Studiengang der Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM) richtet sich an Berufstätige in der Gesundheitswirtschaft. "Management und Vertragsgestaltung in der Gesundheitswirtschaft" qualifiziert sie für neue Fach- und Führungsaufgaben.

Der Studiengang vermittelt betriebswirtschaftliche, gesundheitsökonomische, juristische und ethische Kompetenzen. Er zielt auf eine umfassende Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmer(innen) ab. Sie setzen sich insbesondere mit den aktuellen wirtschaftlichen und rechtlichen Marktzugangsbedingungen und -verfahren für Gesundheitsleistungen und den damit verbundenen Vertrags- und Verhandlungsprozessen auseinander.

Zielgruppe des Master-Studiengangs sind zum einen Mediziner, Pharmazeuten und andere Angehörige von Gesundheitsberufen, die mindestens zwei Jahre im Gesundheitswesen tätig waren und dort bereits Managementerfahrung erworben haben. Zum anderen spricht er Betriebswirte, Juristen und andere Führungskräfte an, die über eine mindestens zweijährige Berufserfahrung in der Gesundheitsbranche verfügen. Entwickelt wurde das Master-Programm von Wissenschaftlern der Fachhochschule und Praktikern aus der Gesundheitswirtschaft.

Der kostenpflichtige Studiengang führt in zwei Jahren zu dem akademischen Grad eines "Master of Healthcare Administration and Contracting" (MHAC). Er verbindet internetgestützte Selbstlernphasen mit intensiven Präsenzphasen. Er kann somit berufsbegleitend studiert werden.

Weitere Informationen zum Studiengang unter:
www.fh-frankfurt.de/mhac.

Der Studiengang startet im September 2011.
Bewerbungen sind ab sofort möglich.
Bewerbungsschluss ist der 15. Juni 2011.

Kontakt:
Zentrum für Gesundheitswirtschaft und -recht der FH FFM
Prof. Dr. Hilko J. Meyer
E-Mail: hilko.meyer@mhac.de
FH FFM, Fachbereich 3: Wirtschaft und Recht

Stefanie Kortekamp
Telefon: 069/1533-2721
(dienstags und mittwochs)
E-Mail: kortekamp@fb3.fh-frankfurt.de

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.fh-frankfurt.de/mhac

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution295

Quelle: Fachhochschule Frankfurt am Main, Sarah Blaß, 24.02.2011


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Februar 2011