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HYGIENE/117: "Mit einer Bündelungsstrategie Krankenhausinfektionen vermeiden" (BVMed)


BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V. - 28. April 2016

"Mit einer Bündelungsstrategie Krankenhausinfektionen vermeiden"

BVMed zum Welthändehygienetag am 5. Mai


Berlin | Auf die Bedeutung der Händedesinfektion als Teil eines Maßnahmenbündels zur Vermeidung von Krankenhausinfektionen hat der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) zum "Welthändehygienetag" am 5. Mai hingewiesen. Die Händedesinfektion sei ein wichtiger Bestandteil der Händehygiene. Bei der Durchführung spielten Technik, Zeit und Menge eine Rolle. Nosokomiale Infektionen seien aber immer multifaktoriell, so dass über die Händehygiene hinaus ein Maßnahmenbündel geschnürt werden müsse, so der BVMed. Auf der Webseite www.krankenhausinfektionen.info (http://www.krankenhausinfektionen.info) gibt der BVMed mit Texten und kostenfreien Grafiken eine Übersicht zu den wichtigsten Infektionsarten und deren Vermeidung.

Die Krankenhaushygiene bleibt eine zentrale Herausforderung im deutschen Gesundheitssystem und wird bei der künftigen Qualitätsmessung der Kliniken eine große Rolle spielen. Die Vermeidung von Krankenhausinfektionen sollte sich dabei nach Expertenmeinung nicht auf Einzelmaßnahmen stützen, sondern Bündelungsstrategien nutzen und umsetzen. Besonders wichtige Maßnahmen sollten in einem Maßnahmenbündel zusammengefasst und trainiert werden und die Einhaltung durch Selbstkontrolle mittels Checkliste überwacht werden. Außerdem ist eine Intensivierung der Aus-, Fort- und Weiterbildung im Hygienebereich erforderlich. An vielen Stellen helfen Medizinprodukte, das Hygienemanagement zu unterstützen und den Infektionsschutz zu verbessern.

Mit zunehmendem medizinischem Fortschritt können durch neue Diagnose- und Therapieverfahren immer mehr vor allem ältere, multimorbide und teilweise auch immungeschwächte Patienten erfolgreich behandelt werden. Insbesondere bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem besteht allerdings die Gefahr, dass sie im Zuge ihrer Behandlung an einer nosokomialen Infektion erkranken, die in ihrem Verlauf so schwerwiegend sein kann, dass die eigentliche Therapie grundsätzlich in Frage gestellt wird. Vor diesem Hintergrund erhält die Prävention von Krankenhausinfektionen einen immer höheren Stellenwert.

Der Fachbereich "Nosokomiale Infektionen" des BVMed hat sich mit seiner Initiative zum Ziel gesetzt, durch didaktisch aufbereitete Informationen zur Verhinderung nosokomialer Infektionen beizutragen. Von besonderer Bedeutung ist dabei das Wissen um die Übertragungswege und das daraus resultierende verantwortliche Handeln in der täglichen Praxis. Deshalb werden die wichtigsten Infektionsarten durch anschauliches Grafikmaterial visualisiert. Die Grafiken eignen sich zur Präsentation im Rahmen von Schulungen ebenso wie für den Download und das private Studium.


Mehr Informationen unter:
www.krankenhausinfektionen.info
(http://www.krankenhausinfektionen.info)

BVMed-Pressemeldung 32/16
https://www.bvmed.de/mit-einer-buendelungsstrategie-krankenhausinfektionen-vermeiden


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Quelle:
BVMed-Pressemeldung Nr. 32/16 vom 28. April 2016
V.i.S.d.P.: Manfred Beeres M.A.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. April 2016

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