Schattenblick → INFOPOOL → MEDIZIN → FAKTEN


GESUNDHEIT/1289: Mit heiler Haut durch den Winter (BGW)


Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) - 30. November 2016

Mit heiler Haut durch den Winter


Hamburg - Trockene, spröde Haut: Damit haben gerade in der kalten Jahreszeit viele zu kämpfen. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) erklärt die Ursachen und gibt drei Tipps, wie man die eigene Körperhülle jetzt richtig schützt und pflegt.

Die Heizungsluft drinnen und die niedrigen Temperaturen draußen machen der Haut im Winter zu schaffen. "Bei trockener warmer Innenluft gibt die Haut vermehrt Feuchtigkeit ab", erklärt Dr. Verena Kagel, Dermatologin bei der BGW. "Draußen leidet die Haut auf andere Weise: Bei Kälte wird sie schwächer durchblutet und produziert ihren natürlichen Fettfilm, der sie geschmeidig hält, nur eingeschränkt nach." Deshalb benötigt die Haut in den kalten Monaten besonderen Schutz und spezielle Pflege - im Beruf wie in der Freizeit.

Tipp 1: Richtig eincremen

Im Winter braucht die Haut eine noch fetthaltigere Pflege als sonst. "Stärker rückfettende Präparate erkennt man daran, dass sie nur langsam einziehen und einen Fettfilm auf der Haut hinterlassen", erläutert Dr. Kagel. Pflegeprodukte sollten zudem Feuchthaltefaktoren wie etwa Harnstoff (Urea) enthalten. Urea bindet die Feuchtigkeit in der Haut.

Tipp 2: Die Haut schonend reinigen

Da Seife die Haut ebenfalls austrocknet, reinigt man Hände und Körper besser mit einer pH-hautneutralen Waschlotion. Dies gilt zwar das ganze Jahr, ist in den kalten Monaten aber besonders wichtig. Und: Auch wenn bei kaltem Wetter die Badewanne lockt - auf lange heiße Bäder verzichtet man lieber. "Heißes Wasser schädigt die natürliche Schutzschicht der Haut besonders stark", so die Dermatologin. "Schaumbäder verstärken die Austrocknung noch." Besser gemäßigt warm duschen und sich anschließend eincremen.

Tipp 3: Handschuhe anziehen

Die Talgdrüsen reduzieren ihre Fettproduktion nicht erst bei Frost, sondern bereits bei niedrigen Plusgraden. "Deshalb sollte man auch dann schon Handschuhe tragen", rät die Expertin der BGW. "Das hilft der Haut, ihren natürlichen Schutzfilm intakt zu halten."


Mehr erfahren und mitdiskutieren

Vielfältige Informationen zum Hautschutz im Beruf bietet die BGW unter www.bgw-online.de/hautschutz. Hintergrundwissen, Tipps, aktuelle Trends und Unterhaltsames rund um das größte Organ des Menschen gibt es zudem in ihrem Haut-Blog unter https://hautblog.bgw-online.de. Interessierte können sich dort untereinander und mit den Fachleuten der Berufsgenossenschaft austauschen.

*

Über uns

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege. Sie ist für mehr als 7,7 Millionen Versicherte in über 620.000 Unternehmen zuständig. Die BGW unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim betrieblichen Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder Wegeunfall sowie bei einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale medizinische Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt dafür, dass ihre Versicherten wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

*

Quelle:
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
Presseinformation vom 30. November 2016
Torsten Beckel und Sandra Bieler, Kommunikation
Pappelallee 33/35/37, 22089 Hamburg
Telefon: (040) 202 07-27 14, Fax: (040) 202 07-27 96
E-Mail: presse@bgw-online.de
Internet: www.bgw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Dezember 2016

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang