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AUGEN/327: Glaukom-Früherkennung - Fehlende Kostenübernahme erhöht Zahl der Erblindungen (idw)


Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden - 10.03.2011

Glaukom-Früherkennung
Fehlende Kostenübernahme erhöht Zahl der Komplikationen und Erblindungen

Deutsche Augenärzte fordern Kostenerstattung für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen


Das Glaukom - die umgangssprachlich als "Grüner Star" bezeichnete Augenerkrankung - ist auf dem Vormarsch: Ein erhöhtes Risiko am Glaukom zu erkranken, haben vor allem über 65-Jährige beziehungsweise Menschen, die unter Volkserkrankungen wie Diabetes oder unter Beeinträchtigungen des Herz-Kreislaufsystems leiden. Der Anteil dieser Risikogruppen nimmt in den kommenden Jahren zu und sorgt für zusätzlichen Handlungsbedarf bei Früherkennung und Behandlung des Glaukoms.

Mit einer früh einsetzenden Therapie können Augenärzte diese Krankheit aufhalten oder verzögern. Doch bisher gehört die Glaukom-Vorsorge zu den Stiefkindern des deutschen Gesundheitswesens: Nur wenige Krankenkassen übernehmen die Kosten für die notwendigen Untersuchungen. Wenn es nicht gelingt, sie als reguläre Leistung der Krankenkassen zu übernehmen, kommt auf das deutsche Gesundheitswesen und die Rentenversicherung eine weitere Kostenlawine zu, warnt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) anlässlich des 4. Welt-Glaukom-Tags am 12. März 2011.


Kontakt
Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft
Sektion Glaukom
Sprecher: Prof. Lutz Pillunat
c/o Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
E-Mail: augendirektion@uniklinikum-dresden.de

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.dog.org

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution1564


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, Holger Ostermeyer, 10.03.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. März 2011