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ARBEITSMEDIZIN/437: Gesundheit am Arbeitsplatz fördern bevor Erkrankungen auftreten (idw)


SRH Fernhochschule - 11.04.2017

Gesundheit am Arbeitsplatz fördern bevor Erkrankungen auftreten


Die Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankungen hervorgerufen durch den Job nimmt kontinuierlich zu. Ob das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, die Krankenkassen oder die Weltgesundheitsorganisation WHO, sie alle dokumentieren seit Jahren diese Entwicklung. Auch die SRH Fernhochschule - The Mobile University beschäftigt sich mit der Thematik.

Jüngst hatte die Mobile University ihren zweiten Kongress unter dem Motto "Gesundheit - Arbeit - Prävention" veranstaltet, wobei die knapp 200 Teilnehmer die Aktualität des Themas verdeutlichen. Ziel der Veranstaltung war es, Denkanstöße und das Aufzeigen von konkreten Handlungsoptionen in Bezug auf die betriebliche Gesundheit zu vermitteln. Neben Fach- und Impulsvorträgen zu Themen wie "Erschöpfung - Burnout - Depression: Gesellschaftspolitischer Zeitgeist oder seelische Erkrankung?" oder "Arbeitsfähig sein und bleiben - Der Mensch in der Industrie 4.0." erarbeiteten die Teilnehmer in Workshops Handlungsstrategien für (ihre) Unternehmen und diskutierten auch über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsfähigkeit.

Organisator Prof. Dr. Joachim Merk, Prorektor für Lehre und Studiengangsleiter für Prävention und Gesundheitspsychologie an der SRH Fernhochschule - The Mobile University beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema. Da die Gesellschaft und die Gesundheitssysteme vor großen Herausforderungen wie Depressionen, Suchterkrankungen und chronischen Krankheiten stünden, sei es höchste Zeit, ein Bewusstsein für die Gesundheit am Arbeitsplatz zu schaffen, so Prof. Dr. Merk über die Motivation zu diesem Kongress. Die WHO prognostiziert für 2020, dass die durch Arbeit verursachten Erkrankungen, insbesondere Depressionen, der zweithäufigste Grund für Arbeitsunfähigkeit in der Welt sein werden. Und bereits jetzt empfindet jeder fünfte Arbeitnehmer seinen Arbeitstag als große Belastung (WHO). "Der Kongress ist eine bereichernde Plattform für den Austausch von Studierenden, Unternehmensvertretern und Experten im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement," erklärt Prof. Dr. Merk: "Die gesellschaftspolitische und volkswirtschaftliche Relevanz des Themas ist nicht von der Hand zu weisen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen sich an die neuen Bedingungen anpassen und Arbeitsplätze gesünder gestalten."

Prof. Dr. Merk prognostiziert einen noch stärkeren Anstieg der Relevanz von Betrieblichen Gesundheitsmanagementsystemen. Hierfür bietet die Mobile University mit ihrem Studienangebot diverse Qualifizierungsmöglichkeiten wie die Bachelor- und Master-Studiengänge Prävention und Gesundheitspsychologie. Das Fernstudium kombiniert Fachwissen aus Gesundheitsprävention und Gesundheitspsychologie mit Betriebswirtschaftslehre und Management. Zentrales Thema an der Mobile University ist die Gesundheitskompetenz - also die Fähigkeit, im täglichen Leben Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Ab 1. Juni erweitert die SRH Fernhochschule ihr Studienangebot außerdem um den Bachelor-Studiengang Psychologie u.a. mit den Schwerpunkten Arbeits- und Organisationspsychologie, Klinische Psychologie sowie Rehabilitationspsychologie.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter: http://idw-online.de/de/institution1670

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
SRH Fernhochschule, Miriam Kaufmann, 11.04.2017
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. April 2017

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