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PREIS/2020: Die Gewinner des diesjährigen Nano-Kurzfilm-Festivals stehen fest (science2public®)


Gewinner des diesjährigen Nano-Kurzfilm-Festivals stehen fest

Doppelsieg in Halle beim 3. Nano-Kurzfilm-Festival

"Nanowasserbomben" und "Cotton -9"



nanospots - 3. Nano-Kurzfilm-Festival wählte am 3.7. in Halle/Saale mit über 200 Besuchern seine Gewinner, und der Sieg ging zweimal nach Halle: Als bestes Nano-Kurzfilm-Team Deutschlands gewinnt das Team unter der Leitung von Steffen Niemann vom MuK und Klemens Ilse vom Institut für Physik der MLU mit seinem Spot "Nanowasserbomben" und erhält die Siegerprämie von 5.000 Euro, gesponsert von Carl Zeiss Microscopy.

Ein weiteres Hallenser Team unter der Leitung von Oliver Schulz vom MuK und Prof. Felipe Natalio kommt auf den 2. Platz und freut sich über 3.000 Euro von der Bethge-Stiftung. Platz 3 geht an "Playground: Matter" und dem Team Man-Made Blossom mit Leiter Tobias Hoffmann aus Berlin, dotiert mit 2.000 Euro von der Aktionslinie Hessen-Nanotech.

Halle, 04.07.2014 Mit Nano die Welt gestalten - wie sieht unser Leben 2020 aus? - so das Thema des diesjährigen Nano-Kurzfilm-Wettbewerbs, der am gestrigen Abend in einem fulminanten Festival im Studio Halle an der Saale seinen Höhepunkt fand. Elf im Vorfeld bereits ausgewählte interdisziplinäre Teams aus Nanoforschern und Filmschaffenden präsentierten einem Publikum aus über 200 Gästen aus Wissenschaft, Medien, Kultur, Politik, Wirtschaft ihre kreativen und innovativen Nano-Spots und visualisierten damit die vielfältigen Chancen einer faszinierenden Nanowelt aus.

Eröffnet wurde mittlerweile 3. Festival durch Grußworte von Herrn Egbert Geier, Bürgermeister für Finanzen und Verwaltungs-management der Stadt Halle, Rainer Robra, Chef der Staatskanzlei und Minister für Europa- und Medienangelegenheiten Sachsen-Anhalts sowie Thomas Brunotte seitens der Volkswagenstiftung als Hauptförderer.

Mit einem Podiums-Dialog-Duell zu Synergien und Widersprüchen von Forschung und Film etablierte die Initiative nanospots den mit dem ersten Festival 2012 initiierten Dialog zwischen Filmemachenden, Wissenschaftler/innen und Öffentlichkeit. Zum Thema "Wie viel Kommunikation braucht die Wissenschaft? Oder: Der Spot als kleinstes Format der bewegten Wissenschaftskommunikation" diskutierten engagiert und durchaus kontrovers Experten, wie Hans-Peter Hiepe, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Prof. Ralf B Wehrspohn, Nano-Physiker MLU Halle, Fraunhofer IWMH, Uta Kolano, MLU / Dept. Medien- und Kommunikationswissenschaften, Thilo Körkel, Spektrum der Wissenschaft und Tony Loeser, MotionWorks GmbH.

Ebenso stand das Thema "Nano im Dialog" im Vordergrund von "Tischgesprächen", in denen das Publikum in Kontakt mit den Preisträgern treten konnte, um mit ihnen über Themen und Inhalten zu ihren Spots zu diskutieren.

Im großen Finale wählte das Publikum ab 22.00 Uhr die 3 besten Nano-Kurzfilmer Deutschlands mit einem Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro.

Dabei konnte der Spot unter der Leitung von Steffen Niemann vom MuK, Dept. Medien- und Kommunikationswissenschaften und Klemens Ilse vom Institut für Physik der MLU mit seinem Spot "Nanowasserbomben" die meisten Publikumsstimmen für sich gewinnen und ging damit als Sieger des 3. Nano-Kurzfilm-Festivals hervor. Der Spot zeigt auf sehr humorvolle Weise über die Nominierung eines - fiktives - Forscherpreises an einen jungen euphorischen Nano-Nachwuchswissenschaftler, welche Perspektiven die Nanotechnologie insbesondere für die Desinfektion von Luft von Bakterien hat, ohne für den Menschen schädlich zu wirken. Dieser Spot entstand im Rahmen eines speziellen Seminars (Nano meets MuK) in Zusammenarbeit von Ilka Bickmann, science2public, und Uta Kolano, MuK, das speziell Nanowissenschaftler mit Studierenden der Medien zur einer konkreten Spotproduktion zusammen führte.

Dr. Martin Kienle (Mitte), Carl-Zeiss-Microscopy, übergab den Hauptpreis von 5.000 Euro an die Gewinner.

Auch die zweit- und drittplatzierten Teams konnten sich über attraktive Siegerprämien freuen. Das Team "Cotton -9" unter der Leitung von Oliver Schulz vom MuK und Prof. Felipe Natalio kommt auf den 2. Platz und freut sich über 3.000 Euro von der Bethge-Stiftung.

Platz 3 geht an "Playground: Matter" und dem Team Man-Made Blossom unter der Leitung von Tobias Hoffmann aus Berlin, dotiert mit 2.000 Euro von der Aktionslinie Hessen-Nanotech.

Zusätzlich zur Abendveranstaltung geht das Festival im Internet weiter. Auf der offiziellen Homepage der Initiative kann ein Publikumsliebling gekürt werden. Der Film, der binnen 4 Wochen, also bis zum 03.08, die meisten positiven Kommentare erhält die Einladung zu einem Wochenende ?nano meets film? nach Halle mit Besuch u.a. der Leopoldina, älteste Wissenschaftsakademie, sowie einem Praxis-Workshop zur "Effizienten Wissenschaftskommunikation? ausgerichtet von science2public - Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation.

Gefördert wird die Initiative nanospots von der VolkswagenStiftung unter der Leitung der Martin-Luther-Universität Prof. Dr. Ralf B. Wehrspohn und der science2public - Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation, Ilka Bickmann. Die Initiative nanospots ermöglicht als besonderes Format einer partizipativen Wissenschaftskommunikation 3.0. die konkrete schöpferische Zusammenarbeit mit Naturwissenschaftlern und Filmschaffenden fördert dadurch den wechselseitigen Dialog. in dem die Phänomene des Nanokosmos auf originelle Art präsentiert und darüber hinaus auch kritisch diskutiert werden:"Das Potential der Nanotechnologie im Bereich der Eigenschaftsverbesserung von Produkten des Alltags ist heute allen bewusst, und es gibt viele Produkte, die Nanotechnologie einsetzen. Über Nanotechnologie ist in den letzten Jahren aber auch kontrovers über deren umwelttoxikologischen und toxikologischen Auswirkungen diskutiert worden. Leider ist dieser Dialog nicht immer auf Augenhöhe zwischen Wissenschaftlern und breiter Öffentlichkeit geführt worden. Unsere nanospots sollen über das Medium des Kurzfilms aber auch die begleitende Interaktion über die Internetplattform und Medien den öffentlichen Diskurs um die Nanotechnologie konstruktiv fördern und ein besseres Verständnis für die Wechselwirkungen im Nanokosmos erzielen." so Prof. Ralf Wehrspohn, Nano-Physiker und Projektleiter der Initiative und Ilka Bickmann, Geschäftsführerin science2public, Initiatorin und Koordinatorin der Nanospots.

Für alle, die nicht dabei sein konnten: Unter www.nanospots.de zeigt eine Filmgalerie alle Spots neben ihren Preisträgern, ebenso gibt es eine DVD, die neben einem Hintergrundinterview mit dem wissenschaftlichen Koordinator Prof. Dr. Ralf Wehrspohn die besten 11 Spots sowie Impressionen des 3. Nano-Kurzfilm-Festivals vom 03.07.2014 in Halle (Saale) präsentiert. Zu bestellen zum Selbstkostenpreis von 9 Euro inkl. Versand unter info@nanospots.de, Betreff: nanospots - die DVD.

Über nanospots:

Die Initiative nanospots - Das Nano-Kurzfilm-Festival wird gefördert von der VolkswagenStiftung in ihrer Förderinitiative "Wissenschaftsvermittlung und -kommunikation" unter der Federführung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Ralf B. Wehrspohn in enger Zusammenarbeit mit Ilka Bickmann, science2public - Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation. Unterstützung erhält das innovative Projekt weiterhin von folgenden Kooperationspartnern: Carl Zeiss Microscopy, Spektrum der Wissenschaft, der Bethge Stiftung und der Aktionslinie Nanotech. Weitere Informationen unter www.nanospots.de

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Quelle:
Pressemitteilung: 04.07.2014
science2public® - Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation e.V.
Händelstraße 38, 06114 Halle (Saale)
Ilka Bickmann, Beauftragte des Vorstands
Telefon 0345 2266258, Fax 03221 1320 294
E-Mail: bickmann@science2public.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Juli 2014