Leibniz Universität Hannover - 09.07.2014
"Neue Materialien - Faszination Werkstoffentwicklung"
Neue Ausgabe des Forschungsmagazins der Leibniz Universität ist erschienen
Wissenschaft fasziniert. Blickt man auf das Inhaltsverzeichnis des neuen Unimagazins, so erstaunt vor allem die Vielfalt der Themen und der Reichtum an Möglichkeiten, die Forschung eröffnen kann. Eine davon ist die Weiterentwicklung des Werkstoffes Glas, ein ganz alltägliches Material, das es seit Tausenden von Jahren gibt: Wissenschaftler arbeiten daran, sich dessen Eigenschaften - entsprechend maßgeschneidert - zum Beispiel bei Präzisionsspiegeln zu Nutze zu machen. Daneben gibt es Materialien, deren Strukturen so klein sind, dass sie mit bloßem Auge nicht sichtbar sind: Um ein Haar gewickelte Nanofasern faszinieren sowohl durch ihren Anblick als auch durch ihre wissenschaftlichen Anwendungsmöglichkeiten in der Sensorik und Medizin.
Das Zentrum für Festkörperchemie und Neue Materialien (ZFM) vereint eine große Bandbreite an Forschungsthemen unter einem Dach. Entstanden ist es 1998 an der Universität Hannover und gehörte damals zu den ersten Projekten, die für die Innovationsoffensive des Landes Niedersachsen positiv bewertet wurden. In den nachfolgenden Jahren schlossen sich weitere Arbeitskreise dem Zentrum an, so dass es mittlerweile rund 30 forschende Gruppen aus den Bereichen Chemie, Geowissenschaften, Maschinenbau und Physik umfasst, die an verschiedenen Universitäten in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen tätig sind. Im vorliegenden Heft zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neben Beton, Glas und Nanofasern auch in den Bereichen der medizinischen Implantate, der Entwicklung von Elektroautos, der Erforschung von Metallen sowie der Diagnostik und Therapie bei der Krebsbekämpfung neue Wege auf. Auch dem Problem, bei der Erdölförderung entweichendes Gas zu sichern oder der Aufgabe, Strom aus Abwärme zu erzeugen, widmen sich die Forscher vom Zentrum für Festkörperchemie und Neue Materialien.
Paul Heitjans/Christian Schröder
Sprecher/Geschäftsführer ZFM
Über das Leibniz Forschungszentrum ZFM
Zentrum für Festkörperchemie und Neue Materialien
Franz Renz/Andreas Kirschning/Christoph Krüger/Katja Seidel
Institut für Anorganische Chemie, Institut für Organische Chemie
Nanopartikel in der Krebsbekämpfung
Vielversprechende Konzepte in Diagnostik und Therapie
Franz Renz/Marc Wurz/Bastian Dreyer/Christoph Krüger/Ralf Sindelar/Lutz Rissing
Institut für Anorganische Chemie, Institut für Mikroproduktionstechnik, Hochschule Hannover
Klein, flexibel und individuell adressierbar
Elektrogesponnene Nanofasern als innovative Energiewandler
Detlef Bahnemann
Institut für Technische Chemie
Wasserspaltung und Umweltreinigung
Inverse Opale und Seeigel-Förmige Nanopartikel als Katalysatoren
Elvira Batyrshina/Hans Maier
PZH, Institut für Werkstoffkunde
Metalle, die sich erinnern
mit Formgedächtnis immer in der richtigen Fassung
Jürgen Caro
Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie
Neue Membranen und Katalysatoren
Wie Erdgas in flüssige Energieträger und Chemikalien gewandelt wird
Boris Chichkov/Urs Zywietz/Casten Reinhardt
Institut für Quantenoptik, Laserzentrum Hannover
Die perfekte Nanokugel
Neue Möglichkeiten für hochempfindliche Sensoren und optischen Magnetismus
Armin Feldhoff/Olga Ravkina/Benjamin Geppert
Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie
Strom aus Abwärme
Energie "ernten" mithilfe thermoelektrischer Materialien
Hans Jörg Osten/Andreas Fissel
Institut für Bauelemente der Elektronik, Laboratorium für Informationstechnologie
Kristallstrukturengineering
Zur Entwicklung neuer nanoelektronischer Bauelemente
Harald Behrens/Anna-Maria Welsch/Ute Bauer
Institut für Mineralogie
Mit Hochdruck zu neuartigen Gläsern
Ein alltäglicher Werkstoff im Wandel
Ludger Lohaus/Christoph Begemann/Thomas Steinborn
Institut für Baustoffe
Ein alter Baustoff neu entdeckt
Innovative Betone für neue Anwendungen und gesteigerte Nachhaltigkeit
Birgit Glasmacher/Florian Evertz
Institut für Mehrphasenprozesse
Mit 1200 m/s ans Ziel
Mittels Detonationsmethode entstehen neuartige bioaktive Beschichtungen für medizinische Implantate
Paul Heitjans
Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie
Ionen und Autos
Was die Mobilität von Elektroautos mit der Mobilität von Lithium-Ionen in Festkörpern zu tun hat
Weitere Informationen unter:
http://www.uni-hannover.de/de/universitaet/veroeffentlichungen/unimagazin/
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution128
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Leibniz Universität Hannover, Mechtild Freiin v. Münchhausen, 09.07.2014
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Juli 2014