ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 4. Oktober 2016
Pensionskasse Rundfunk - durch "Limburger Lösung" endlich Sicherheit für Film- und Fernsehschaffende bei ARD und ZDF-Produktionen
Berlin, 04.10.2016 - Freie und befristet beschäftigte Mitarbeiter in Fernsehproduktionsfirmen haben künftig einen klar geregelten Anspruch auf Pensionskassenzuschüsse durch die Arbeitgeber bei Filmproduktionen für ARD und ZDF. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Bundesverband Schauspiel (BFFS) einigten sich mit ARD und ZDF sowie der Produzentenallianz auf die sogenannte "Limburger Lösung".
"Damit ist die jahrelange Unsicherheit zulasten der Beschäftigten beendet. Das ist ein Meilenstein. Dank der Limburger Lösung hat nun ein Großteil der freien oder befristet beschäftigten Film- und Fernsehschaffenden einen klar geregelten Anspruch auf geförderte betriebliche Altersvorsorge. Jetzt sollten alle Beschäftigten prüfen, ob Sie davon profitieren können", sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke.
Film- und Fernsehschaffende in Auftragsproduktionen für ARD und ZDF waren jahrelang mit unklaren Regelungen oder gar der Weigerung der Arbeitgeber konfrontiert, einen Beitrag zur Pensionskasse Rundfunk zu leisten. Dieser Zustand wird durch die "Limburger Lösung" nun beendet. Sie bedeutet unter anderem:
Kinoproduktionen und Produktionen für private Rundfunksender, an denen ARD bzw. ZDF nicht beteiligt sind, fallen nicht unter die "Limburger Lösung". Für diese Bereiche gibt es weiterhin keine betriebliche Altersvorsorge.
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Quelle:
Presseinformation vom 04.10.2016
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Oktober 2016
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