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GEWERKSCHAFT/150: Dritte Tarifrunde für Zeitschriftenjournalisten (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 26. Juli 2016

Dritte Tarifrunde für Zeitschriftenjournalisten - ver.di fordert 4,5 Prozent mehr Geld und konkrete Verhandlungsangebote der Verleger


Berlin, 26.07.2016 - Vor der dritten Verhandlungsrunde für die mehr als 5.000 Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften, die diesen Mittwoch stattfindet, fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) konkrete Verhandlungsangebote vom Verband der Deutschen Zeitschriftenverleger (VDZ). Bisher hat der VDZ keine bezifferten Tarifangebote gemacht. Er hat stattdessen allgemein eine Laufzeit für einen neuen Tarifvertrag über 36 Monate und die Veränderung der Volontärsgehälter gefordert. ver.di will für die Beschäftigten 4,5 Prozent mehr Geld.

"Bevor wir über die Dauer eines Tarifabschlusses sprechen, muss der VDZ erst einmal sagen, welche Entgelterhöhungen er für den seit April offenen Tarifvertrag anbietet. Entscheidend ist, ob in jedem einzelnen Jahr eines Gehaltsabkommens die immer verdichtetere und anspruchsvollere Arbeit in Redaktionen auch zufriedenstellend vergütet wird. Dazu hat der VDZ sich bisher nicht geäußert. Die Vorstellung, Volontärinnen und Volontäre sowie Berufseinsteiger schlechter zu bezahlen, führt komplett an den Erfordernissen der Verlage vorbei. Die gesuchten Bewerberinnen und Bewerber orientieren sich an Einstiegsgehältern anderer Branchen, im Vergleich dazu müssen auch die Redakteurstarife wettbewerbsfähig bleiben", erklärte Verhandlungsführer Matthias von Fintel.

Der VDZ hatte im Verlauf der Tarifverhandlungen ebenfalls gefordert, dass die Anrechnung von Hochschulqualifikationen bei der Gehaltseinstufung für Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger deutlich verschlechtert werden soll.

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Quelle:
Presseinformation vom 26.07.2016
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Eva Völpel - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Juli 2016

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