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Z/272: US-amerikanischer Ökosozialismus - Teil 2


Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung Nr. 120 - Dezember 2019

US-amerikanischer Ökosozialismus
Theorien, Widersprüche und Ideen für den Übergang zu einer nachhaltigen Gesellschaft (Teil II)

von Christian Stache


3. Der ökologische Bruch

Trotz der Differenzen zwischen Joel Kovels und James O'Connors Ansätzen überwiegen im Vergleich die Kontinuitäten und ihre Gemeinsamkeiten, wie z.B. die Theorie der zwei Widersprüche, die besondere Betonung von Politik und Demokratie, der Fokus auf soziale Bewegungen als transformatorisches Subjekt, das Hinüberwachsen in eine neue Gesellschaftsform durch Kampf um Reformen usw.

Der Soziologieprofessor John Bellamy Foster (2014b, 2016) und sein Kollege, der Ökonomieprofessor Paul Burkett (Foster/Burkett 2016: 3ff.), zählen O'Connor und Kovel aufgrund ihrer politisch-theoretischen Verwandtschaft zur ersten Generation von Ökosozialisten. Die Angehörigen dieser ersten Generation, so Foster und Burkett, "begründeten keine originären Kritiken (Durchdringen und Transzendieren) des vorherrschenden ökologischen Denkens; sie erforschten auch nicht systematisch die Wurzeln der marxschen Theorie, um auf ihrem materialistischen und naturalistischen Fundament aufzubauen." (Foster 2014b)

Die Forschung der zweiten ökosozialistischen Generation, zu der sich Burkett und Foster zählen (Foster 2016, Foster/Burkett 2016: 3ff.), habe hingegen dazu geführt, dass der ökologische Gehalt des klassischen Marxismus wieder entdeckt und viele der Annahmen, welche die erste Generation von Ökosozialisten gemacht hatte, widerlegt worden seien (ebd.: 4). Daher sei die zweite Generation eine Antithese zur ersten (ebd.: 3ff.). Zum Bruch zwischen beiden kam es laut Foster und Burkett um die Jahrtausendwende.

Zuvor hatte man noch an einem Strang gezogen. Lange bevor Foster 2006 Chefredakteur des Journals Monthly Review wurde und in der Zeitschrift einen ökosozialistischen Schwerpunkt verankert hat, war er z.B., ebenso wie Burkett, CNS-Redaktionsmitglied (1989-98). In den frühen 1990er-Jahren hatte Foster O'Connors Paradigma des ökologischen Marxismus und seine These der zwei Widersprüche im Kapitalismus auch noch vereinzelt positiv aufgegriffen.

Das Auseinanderdriften zeichnete sich jedoch spätestens mit Burketts 1999 veröffentlichten Werk Marx and Nature deutlich ab. Burkett kritisierte darin O'Connors Kernthesen scharf und verwarf sie letztlich (vgl. Kapitel 1.3). Die Publikation von Fosters Marx's Ecology im Jahr 2000 vertiefte das Zerwürfnis. Spätestens ein Jahr später riss das gemeinsame Band endgültig. Die CNS-Redaktion druckte in der zweiten Nummer des Jahrgangs Beiträge zu einem Symposium ab, dessen Titel die Frontstellung klar widerspiegelt. Die Diskussionsfrage des Symposiums lautete: "Marx's Ecology or Ecological Marxism?" (O'Connor 2001a, 2001b). Mit anderen Worten: Es ging um eine Richtungsentscheidung zwischen Fosters und Burketts Interpretation, dass mit Marx' und Engels' historischem Materialismus und seiner Kapitalanalyse der Ökosozialismus bereits theoretisch geboren wurde, und O'Connors und Kovels Lesart, dass Marx' und Engels' Theorie zwar nützliche Elemente zum ökologischen Marxismus beisteuern könne, aber sie bis dato im Kern antiökologisch gewesen sei. Unter anderem Kovel (2001) und der heutige CNS-Chefredakteur Salvatore Engel-Di Mauro (Kadt/Engel-Di Mauro 2001) verrissen Posters Thesen. Auch die anderen Symposiumsteilnehmer ließen kaum ein gutes Haar an Marx's Ecology. Paul Burketts (2001) und Jason W. Meeres (2001) Repliken, die eine Nummer nach den Symposiumsbeiträgen in CNS abgedruckt wurden - Foster lehnte laut O'Connor eine eigene Stellungnahme ab -, ließen ebenfalls wenig Platz für Missverständnisse. Die Wege trennten sich. In seiner Festschrift zum 25-jährigen CNS-Jubiläum konstatierte Engel-Di Mauro rückblickend, dass der Bruch mit Burkett und Foster das "prägnanteste Beispiel" (Engel-Di Mauro 2014: 4) für das partielle Scheitern der CNS-Strategie sei, Reibungen konstruktiv zu kanalisieren.

3.1. Die Tretmühle der Akkumulation und der unheilbare Riss im Stoffwechsel

Foster erklärt, anders als O'Connor und Kovel, die soziale und ökologische Krise und ihre Ursachen nicht mit einem gänzlich neuen Ansatz, sondern er erläutert sie unmittelbar mit Bezug zur Theorie von Karl Marx und Friedrich Engels. In Anlehnung an diese geht er davon aus, dass die Menschen als Naturwesen einen beständigen Stoffwechsel mit der Natur als relativ autonomer Entität unterhalten, um sich selbst reproduzieren zu können. Insofern seien die Menschen Teil einer Dialektik der Natur (Foster 2014a: 240, 2016: 404) und der historischen "Koevolution zwischen Menschheit und Natur" (Foster et al. 2011: 38). Die Menschen organisierten den Austausch mit der Natur aber nicht immer gleich, sondern innerhalb historisch spezifischer sozialer Verhältnisse (ebd.: 75).

Die Besonderheit der kapitalistischen Form der gesellschaftlichen Arbeit hinsichtlich der Beziehungen zwischen Menschen und Natur liegt laut Foster (2014a) darin, dass die sozialen Verhältnisse die beständige und sich erweiternde Akkumulation des Kapitals - "das exponentielle ökonomische Wachstum" (75) - als Ziel sozialen Handelns setzten. Die Kapitalakkumulation basiere zum einen auf der Ausbeutung der Arbeitskraft der proletarisierten Menschen. Zum anderen erfordere sie die stete Einsaugung von Natur in den Produktionsprozess (Foster et al. 2011: 410). Natur und Arbeit würden "gleichermaßen beraubt" (ebd.: 60). Die Ausbeutung von Arbeit und Natur werde vom Wettbewerb angetrieben, geschehe zugunsten der Klasse der Kapitalisten weltweit und wird notfalls mit kriegerischen Mitteln sichergestellt (Foster 2014a: 18). "Kapitalisten verfolgen ihre eigenen Interessen, indem sie alle natürlichen und gesellschaftlichen Beziehungen der Triebkraft der Kapitalakkumulation unterordnen." (Foster et al. 2011: 75) Foster (ebd.) bezeichnet dieses System als "Tretmühle der Akkumulation" (190). In der gegenwärtigen Phase des Kapitalismus, dem globalen Monopolfinanzkapitalismus, habe es sich seit Beginn der 1990er-Jahre stärker auf die räuberische Akkumulation ausgerichtet als je zuvor (Foster 2014a: 53). Das globale Ökosystem der Erde sei aber anders als der Kapitalkreislauf objektiv begrenzt (Foster et al. 2011: 18). Das wesentliche ökologische Problem, so Foster, sei daher "die unumgängliche Tatsache, dass ein expandierendes Wirtschaftssystem einem feststehenden Erdsystem zusätzliche Lasten auferlegt, die bis zum Punkt der planetarischen Überbelastung reichen" (ebd.: 19f.). Der Widerspruch zwischen Ökologie und Kapitalismus führe zu einem "allumfassenden Bruch in der menschlichen Beziehung zur Natur" (ebd.: 20).

Foster leitet seine These des ökologischen Bruchs von einer Erkenntnis ab, die Marx im dritten Band des Kapital formuliert hat. Marx konstatiert im Rahmen seiner Grundrententheorie am Beispiel der Entwicklung der kapitalistischen Landwirtschaft und verschiedener Nährstoffkreisläufe des Bodens einen "unheilbaren Riß", der "in dem Zusammenhang des gesellschaftlichen und durch die Naturgesetze des Lebens vorgeschriebnen Stoffwechsels" (MEW 25: 821) entstanden sei. Diese Analyse sei, so Foster, der "Schlüssel zu dem gesamten Problem der planetarischen Grenzen" (Foster et al. 2011: 49) und damit zum Verständnis der ökologischen Krise. Denn mit der Entwicklung des Kapitalismus sei es nicht nur im Nährstoffkreislauf des Bodens, sondern auch in anderen ökologischen Kreisläufen, wie z.B. im Kohlenstoffkreislauf (ebd.: 116-145), zu Brüchen gekommen. Zudem sei aus lokalen und regionalen Brüchen schließlich ein Bruch im planetarischen Ökosystem entstanden, dessen Folge die "planetarische ökologische Krise" (ebd.: 85) ist. "Der ökologische Bruch ist" also, so schlussfolgert Foster, "im Grunde das Produkt eines gesellschaftlichen Bruchs [...]. Die treibende Kraft ist eine Gesellschaft, die auf Klassen, Ungleichheit und endloser Aneignung beruht." (Ebd.: 50)

3.2. Die ökosozialistische Revolution und das Umweltproletariat

Um den Riss im Stoffwechsel zwischen der menschlichen Gesellschaft und der Natur wieder zu heilen oder zumindest zu kitten, bedarf es eines "vollständigen Bruch[s] mit der Logik des Kapitals und der von ihm geschaffenen metabolischen Sozialordnung (Foster et al. 2011: 86): "eine[r] ökologische[n] und soziale[n] Revolution" (ebd.: 52), auch wenn diese, wie Foster stets betont, keine nachhaltige und soziale Gesellschaft garantiere, sondern bloß die Möglichkeit eröffnet, eine solche einzurichten (Foster 2014a: 63). In der Frage des Übergangs zum Ökosozialismus unterscheidet sich Posters Ansatz also grundlegend von O'Connors und Kovels Vorstellungen.

Die sozialistisch-ökologische Revolution muss Foster zufolge einen doppelten Doppelcharakter haben. Sie müsse erstens gleichzeitig die Kapitalherrschaft demontieren und an ihrer Stelle ein neues organisches gesellschaftliches und ökologisches System errichten (Foster et al. 2011: 377ff.). Es handele sich also nicht nur um eine antikapitalistische Strategie des Widerstands und Protests, sondern um eine Strategie für "den Aufbau einer Gesellschaft substanzieller Gleichheit [...] den Sozialismus" (ebd.: 419). Zweitens müsse eine soziale und ökologische Revolution "dort beginnen, wo wir gegenwärtig stehen" (Foster/Magdoff 2012: 118) und dementsprechend kurzfristige Schritte mit einer langfristigen Perspektive, einem "Plan für eine neue Gesellschaft" (ebd.: 126), verbinden. Der Übergang beruht entsprechend auf einer Dialektik von Reform und Revolution.

Weil das Ökologieproblem vorrangig eines der politischen Ökonomie sei (Foster 2014a: 68), werde zuvorderst eine "tatsächliche Transformation dieser materiellen Verhältnisse selbst" (Foster et al. 2011: 377) benötigt. "Dies erfordert die Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln, einen hohen Grad an Gleichheit in jeder Hinsicht, einer Ersetzung der blinden Kräfte des Marktes durch eine Planung durch die assoziierten Produzenten in Übereinstimmung mit echten gesellschaftlichen Bedürfnissen und die weitestmögliche Beseitigung der Unterschiede, die mit der Trennung von Stadt und Land, Kopfarbeit und Handarbeit, Rassen- und Geschlechterunterscheidungen verbunden sind." (Foster 2014a: 335)

Allerdings setzt die ökosozialistische Revolution zwar an der sozioökonomischen Basis der Gesellschaft an, beschränkt sich aber keineswegs auf diese, sondern muss auch Politik und Kultur erfassen (Foster et al. 2011: 377). Vor allem müsse sie aber ein "weltweite[r] Aufstand, der alle geografischen Grenzen übersteigt" (ebd.: 418), sein, der sich "die Überwindung des Kapitalismus als imperialistisches Weltsystem zum Ziel setzt" (ebd.: 50). Denn insbesondere in der globalen Peripherie verdichteten sich die sozialen und ökologischen Widersprüche.

Der Träger der ökosozialistischen Revolution ist laut Foster das Umweltproletariat. Dabei handele es sich um ein weiter gefasstes Subjekt als beim klassischen Industrieproletariat. Das Umweltproletariat beschäftige sich mit der Totalität der materiellen Verhältnisse, dem gesellschaftlichen Naturverhältnis in der Produktion und der weiter gefassten Umwelt der Gesellschaft (Foster/Magdoff 2012: 136). Allerdings sollte man diese Reformulierung nicht als Abgesang auf das Proletariat missverstehen, sondern vielmehr als sein Revival in Form eines neu "entstehenden revolutionären historischen Blocks" (Foster et al. 2011]: 379), der sich auf die traditionellen Arbeiterkämpfe wie auch auf ein erweitertes ökologisches und kommunales Bewusstsein stütze. Foster setzt also den Akzent bei der Bestimmung des Übergangssubjekts genau entgegengesetzt zu O'Connor und Kovel. Er betrachtet das Proletariat und jene Teile der sozialen Bewegungen, die nicht eine der verschiedenen Spielarten des "Umweltreformismus" (ebd.: 167) vertreten, als eine antikapitalistische Kraft, die "eine neue ökologische Hegemonie innerhalb der Zivilgesellschaft" (Foster et al. 2011: 378, Herv.i.O.) in einem gemeinsamen Kampf herstellen könnte.

3.3 Kritik

Die derzeit prominenteste Kritik an Posters Theorie stammt von einem seiner ehemaligen Schüler, dem Begründer des Weltökologie-Ansatzes James W. Moore. Für Moore (2011: 2) besteht das Kernproblem der Oregon-Schule, zu der er neben Foster mindestens noch dessen Kollegen Brett Clark und Richard York zählt, in der "'Kapitalismus-und-Natur'-Ontologie des Riss-im-Stoffwechsel-Ansatzes" (ebd.: 6). Foster und seine Partner würden, anders als es ihre Überlegungen anfangs versprochen hätten, nicht die Beziehungen zwischen Natur und Gesellschaft im Zentrum ihrer Theorie platzieren und daraus deren gemeinsame historische Entwicklung erklären. Vielmehr weise ihre Theorie mit zunehmender Entwicklung einen "ontologischen und erkenntnistheoretischen Bruch" (Moore 2015: 86) auf. Natur und Gesellschaft würden a priori voneinander getrennt. Fosters Theorie, so Moore (2011), fuße auf einer "binären Gegenüberstellung von Natur und Gesellschaft" (ebd.: 4) und sei deshalb eine Spielart des Kartesianismus (14). In der Konsequenz würden die Veränderungen des gesellschaftlichen Naturverhältnisses nicht als konstitutiv für die sozial- ökologische Entwicklung betrachtet, sondern lediglich als Folge (ebd.: 33). Foster et al. untersuchten also lediglich die Wirkungen "der" Gesellschaft auf "die Natur" und nicht deren Zusammenwirken (Moore 2015: 80ff.)

Der Monthly-Review-Chefredakteur hat den Vorwurf mittlerweile aufgegriffen, ihm widersprochen und ihn umgekehrt zurückgegeben (Foster 2016, Foster/Angus 2016). Im Grunde geht es in der Debatte um das Verständnis der Dialektik im gesellschaftlichen Naturverhältnis. Foster (ebd.) weist daraufhin, dass es nicht dualistisch sei, die Menschheit bzw. Gesellschaft und die Natur als "logisch verschiedene Entitäten" zu betrachten. Bei der Dialektik zwischen ihnen gehe es um den Prozess, "der Individuen und Gesellschaft, Menschheit und Natur, Teile und das Ganze voneinander trennt und vereint" (Herv.i.0.). Grundsätzlich schließe eine dialektische Beziehung immer die "Identität in der Differenz, die wechselseitige Beziehung zwischen zwei Polen und die Negation der Negation" (ebd.) ein. Foster erklärt zudem, warum er und seine Kollegen sich in ihrer Forschung auf die Trennung und die Zerstörung natürlicher Prozesse und des Lebens konzentrierten: "weil sie die konkrete Realität der Gesellschaft, des Lebens und der Natur im gegenwärtigen Produktionssystem, darstellen, dem Kapitalismus". An anderer Stelle heißt es: "Die Welt bewegt sich im Kapitalismus nicht auf die Einheit von Menschheit und Natur zu, sondern auf deren gefährliche Trennung." (Foster 2016: 407)

Foster erhebt seinerseits gegen Moores Idee, die Dialektik von Gesellschaft und Natur nicht als das Zusammenspiel zweier verschiedener Entitäten, sondern als "singulären Metabolismus/Stoffwechsel" (Moore 2015: 79) zu begreifen, den Einwand, dass Moore Natur und Gesellschaft in eins setze und somit in seiner Theorie Natur nur noch als das betrachte, was in der kapitalistischen Gesellschaft als solche geschaffen wird. "Es gibt keine Ontologie der Natur (oder des Seins) mehr, sondern nur noch eine Ontologie des Marktes." (Foster 2016: 405) Natur gehe bei Moore in der bestehenden Gesellschaft auf. Deshalb bezeichnet Foster Moores Interpretation des gesellschaftlichen Naturverhältnisses als eine Form des "idealistischer Monismus" (ebd.: 406).

Fosters Dialektik von Gesellschaft und Natur ist deutlich ausgereifter, als seine Kritiker es ihm unterstellen, und der Autor nimmt auch wiederholt Bezug zur neueren naturwissenschaftlichen Literatur, um natürliche Prozesse und Veränderungen zu erörtern. Allerdings kommt die kapitalismustheoretische Herleitung für den ökologischen Bruch in Posters Schritten zur ökologischen Frage zu kurz. Den Mechanismus, wie im Akkumulations- und vor allem im Gesamtprozess des Kapitals Natur genau ausgebeutet wird, und wer daran wo beteiligt ist, arbeitet Foster nicht systematisch aus. Vielmehr setzt er all das zur Analyse des ökologischen Bruchs voraus. Dementsprechend bleibt sowohl die Dialektik von Struktur und Handlung als auch die Stellung der Klassen und Klassenfraktionen zur Ausbeutung der Natur trotz des zutreffenden und wiederholten Hinweises darauf, dass es sich beim Kapitalismus um eine Klassengesellschaft handelt, unterbelichtet. Das Beziehungsgefüge der verschiedenen Klassen und Klassenfraktionen innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft zur Natur und ihr Anteil an der Ausbeutung der Natur hat Foster weder logisch systematisch noch in seiner historischen Entwicklung ergründet. Foster hat z.B. seine rudimentäre Geschichte der Naturaneignung, die er mit seiner ersten ökologischen Monografie The Vulnerable Planet begonnen hat, nie fortgesetzt oder ausgearbeitet. Es ist zweifellos wissenschaftspolitisch unerlässlich und nachvollziehbar, das System Kapitalismus als Ursache für die Ausbeutung der Natur in der kapitalistischen Gesellschaftsformation hervorzuheben (Foster 2002a: 36, 2014a: 18). Dadurch wird der Unterschied zu den verschiedenen ökomodernistischen Reduktionismen markiert. Aber die kapitalistische Produktionsweise und mit ihr der ökologische Bruch basieren gerade auf den wechselseitigen Relationen, welche die verschiedenen Klassen und Klassenfraktionen international zueinander und untereinander eingehen.

Eine weitere Schwäche der fosterschen Theorie besteht hinsichtlich der qualitativen Unterschiede in der Natur. Auch wenn Foster (2000: 114, Foster et al. 2011]: 16) gerade einen Vorteil seines Ansatzes darin sieht, dass er nicht nur quantitative, sondern auch qualitative Beziehungen zwischen Gesellschaft und Natur erfassen könne und auch die Notwendigkeit dazu anerkennt (ebd.: 193), können verschiedene Qualitäten innerhalb der Natur und qualitativ unterschiedliche Relationen zur Natur mit der Theorie des ökologischen Bruchs nur begrenzt differenziert behandelt werden. Am Biodiversitätsverlust und am sechsten Massensterben der Arten lässt sich dieses Problem erörtern. Beides wird innerhalb des fosterschen Paradigmas korrekt als Bruch im Ökosystem interpretiert, der durch das sozioökonomische System der Menschen hervorgebracht werden ist. Zur Regulation des globalen Ökosystems und auch für verschiedene Teilkreisläufe sind unzählige Arten von Tieren erforderlich. Es ist also innerhalb der fosterschen Argumentation zwingend geboten, dem Aussterben der Arten Einhalt zu gebieten und die Sterberate der Arten drastisch zu reduzieren, um die planetarischen Grenzen nicht zu überschreiten. Damit ist jedoch nichts darüber gesagt, welche Beziehungen in der kapitalistischen (oder auch postkapitalistischen) Gesellschaftsformation innerhalb dieser ökosystemtheoretisch akzeptablen Grenzen zu den Arten oder gar zu den tierlichen Individuen eingegangen und unterhalten und ob die Gestaltung dieser Beziehungen den qualitativen Unterschieden auf der anderen Seite der Mensch-Tier-Relationen gerecht werden. Foster lässt unter anderem mit Bezug zu Marx und Engels (Foster 2000: 166, Foster/Burkett 2016: 42) und Rosa Luxemburg (Foster 2014a: 258) immer wieder durchblicken, dass die Relationen der kapitalistischen Gesellschaft zu den Tieren gravierend gestört sind und sich ändern müssten (Foster 2002a: 164ff., 2014a: 241, Foster/Burkett 2016: 43). Allerdings können die Unterschiede in der Natur und die verschiedenen Relationen, die Menschen zu Tieren und zur unbelebten Natur unterhalten, innerhalb der Theorie des ökologischen Bruchs nicht adäquat auf den Begriff gebracht werden.

Schließlich ist Fosters Bestimmung des revolutionären Subjekts politisch-historisch einseitig und klassentheoretisch kaum unterfüttert. Zu Recht besteht der Soziologe darauf, dass das Proletariat faktisch schon immer Umweltproletariat gewesen sei. Ebenso zutreffend ist seine Feststellung, dass die weltweiten ökologischen Zerstörungen momentan zuvorderst von Bewegungen in der Peripherie des kapitalistischen Weltsystems bekämpft werden, weil das Proletariat, überausgebeutete Frauen und Migranten sowie Bauern, die zumeist proletarisierte Landarbeiter sind, in diesen Gebieten der Erde die maßgeblichen menschlichen Leidtragenden des planetarischen ökologischen Bruchs sind. Aber diese subjektiv-politische Bestimmung müsste um mit einer ökonomisch-gesellschaftlichen Klassentheorie unterfüttert werden, um die aktuellen, potentiellen und für die ökologische Revolution notwendigen Subjekte des sozialistisch-ökologischen Blocks zu definieren. Der deutliche Unterschied zu O'Connor und Kovel in diesem Punkt besteht darin, dass die Klassenstruktur der Gesellschaft bei Foster grundlegend Eingang in die Übergangstheorie findet, während sie bei den beiden anderen gänzlich außen vor bleibt.

4. Ein werttheoretischer Ansatz

Auf einige der Schwächen in Fosters Ansatz finden sich bereits Antworten in der ersten Monografie des Ökonomieprofessors der Indiana State University (Terre Haute) zum gesellschaftlichen Naturverhältnis Paul Burketts. Foster (2014b) hat dies selber erkannt. Er schreibt: "Paul Burketts maßgebende Arbeit Marx and Nature: A Red and Green Perspective ist eine essenzielle Ergänzung der hier [in Marx's Ecology; C.S.] vorgelegten Analyse. Wenn ich es vereinzelt vernachlässigt habe, die politisch-ökonomischen Aspekte der marxschen Ökologie zu entwickeln, dann weil dies aufgrund dieser Arbeit unnötig und redundant wäre." (Foster 2000: ix)

An diesem Verhältnis zwischen Fosters und Burketts Theorien hat sich bis heute nicht grundsätzlich etwas verändert (Foster 2014b).

Paul Burkett und John Bellamy Foster haben nicht nur verwandte Ansätze entwickelt und gemeinsam Bücher publiziert (Foster/Burkett 2016), sondern, wie bereits angerissen, auch Seite an Seite wissenschaftspolitische Streitigkeiten ausgetragen. Zudem verbindet sie auch der gemeinsame wissenschaftliche Lebensweg. Beide waren in den 1990er-Jahren Redakteure bei CNS. Seit Fosters Aufstieg bei Monthly Review veröffentlicht sein Kollege dort auch in regelmäßiger Unregelmäßigkeit Artikel.

Allerdings bedeutet all dies nicht, dass Ökonom Burkett Posters Konzept des ökologischen Bruchs schlicht auf seine Arbeitsfelder übertragen hätte. Vielmehr kommt er zu ähnlichen Ergebnissen wie Foster, aber auf einem eigenen Weg. Burkett leitet den Riss im Stoffwechsel zwischen Gesellschaft und Natur mit Hilfe seines "Wertform-Ansatz" (Burkett 199a: 79) bzw. seiner "auf der Produktion basierenden Werttheorie" (ebd.: 81) her. Er knüpft dabei an Marx' Wertformanalyse im Kapital an.

4.1 Der Wert-Natur-Widerspruch und die Entfremdung der Produzenten von den Produktionsbedingungen

Die historische Voraussetzung dafür, dass das Wertgesetz zum Bewegungsgesetz der modernen Gesellschaft wird, ist laut Burkett (2006/2009: 53) die Trennung der direkten Produzenten von den Produktionsbedingungen, zu denen unter anderem die Natur gehört. Erst durch diese Separation seien die Menschen dazu gezwungen worden, ihre Arbeitskraft als Ware zu verkaufen und alle anderen Produkte, die sie zu ihrer Reproduktion benötigen, als Waren auf dem Markt zu kaufen. Das Zirkulationsverhältnis sei im Unterschied zum Klassenverhältnis in der Produktion auch keine "corerelation of capitalism" (ebd.: 132). Die dominante Position des Marktes als Organisator der gesellschaftlichen Arbeit, so konstatiert Burkett, müsse man vielmehr als "Auswuchs" (ebd.: 84) der Trennung der Arbeiter von den Produktionsbedingungen verstehen (Burkett 2013). Gleichzeitig habe diese Spaltung auch die Konzentration der Produktionsmittel und Produktionsbedingungen in den Händen einiger Weniger ermöglicht, welche die Arbeitskräfte und Produktionsmittel zum Zweck der Profitproduktion wieder in der Produktionssphäre zusammenführten.

Dieser so interpretierten kapitalistischen Produktionsweise wohne ein spezifischer Antagonismus zur Natur inne (Burkett 1999: 19a), der die ökologische Krise bereits in sich berge. Wie der Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit entspringe er der Trennung von unmittelbaren Produzenten und Produktionsbedingungen. Daher sind die "kapitalistischen Mensch-Natur-Verhältnisse", so Burkett, "notwendige Formen des Kapitalverhältnisses und umgekehrt" (ebd.: 1f., Herv.i.O.). Der fundamentale Widerspruch des Kapitalismus bestehe in der "Entfremdung der realen Produzenten von den gesellschaftlichen, im Kapitalisten personifizierten Produktionsbedingungen" (ebd.: 177), den Arbeitern und der Natur. In dieser Auffassung treffen sich Foster und Burkett.

Unter den beschriebenen historischen Voraussetzungen erwachse im Kapitalismus der "Widerspruch zwischen Wert und Natur in kapitalistischen Produktionsverhältnissen" (ebd.: 11). Diese Keimzelle der kapitalistischen Degradierung der natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen habe Marx mit seiner historischen und sozial-relationalen Werttheorie im Kapital offengelegt (ebd.: 79). Bereits im Widerspruch zwischen Gebrauchswert und Wert der einzelnen Ware, mit der Marx die Wertformanalyse beginnt, sei der Widerspruch zwischen dem Kapital einerseits und der Arbeit und Natur andererseits angelegt (ebd.: 82). Als Gebrauchswerte seien die Waren das Produkt von Arbeit und Natur, als Tauschwerte hingegen nur Vergegenständlichungen von "abstrakt gesellschaftlicher Arbeitszeit" (ebd.: 79). Die Wertform der Ware abstrahiere also qualitativ und quantitativ von den nützlichen und lebenspendenden Eigenschaften (ebd.: 80), obwohl der Wert einer Ware immer an ihren Gebrauchswert gekoppelt bleibe. Marx zitierend hält Burkett fest, dass die "Natur des Gebrauchswerts, der besondre Gebrauchswert der Ware als solcher gleichgültig ist" (Marx zit. n. ebd.: 170). Während die Natur zur Produktion von Gebrauchswerten beitrage, "wird der Reichtum im Kapitalismus durch eine rein quantitative, gesellschaftlich-formale Abstraktion repräsentiert: allgemeine Arbeitszeit" (ebd.: 82). Grundsätzlich habe Natur an sich im Kapitalismus folglich gar keinen Wert. Sie erhalte nur einen Wert, wenn gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit zu ihrer Aneignung aufgewendet wird (ebd.: 80). Die Gebrauchswerte, d.h. Arbeit und Natur, würden vielmehr gemäß der Tauschwerte unter Abstraktion von den natürlichen Prozessen und Qualitäten bewertet und dabei vereinzelt, homogenisiert, geteilt, fragmentiert usw. und ihren Tauschwerten untergeordnet (ebd.: 86f.).

Die Unterordnung des Gebrauchswerts unter den Tauschwert entspreche der Subordination der Produktion für die Bedürfnisbefriedigung unter die Produktion für den Profit in der kapitalistischen Produktionssphäre (Burkett 2006/2009: 139ff). Die Produktion nützlicher Gebrauchswerte orientiere sich an der Arbeit und der Natur. Die Mehrwertproduktion, argumentiert Burkett, ist hingegen im Kapitalismus der Zweck ökonomischer Produktion und grenzenlos, weil sie sich nur durch ihre beständige Wiederholung erhalten kam. Die Eigentümer der Produktionsbedingungen strebten danach, kontinuierlich mehr Profite anzuhäufen. Der Akkumulationsprozess des Kapitals werde deshalb stetig fortgesetzt. Dabei gehe in den Produktionsprozess des Kapitals eine zunehmend wachsende Menge Naturstoff ein, da die Produktion von Mehrwert an Natur und Arbeit gebunden bleibt (Burkett 1999a: 37). Die sukzessive Aneignung von Natur wiederum steht Burkett zufolge im Widerspruch zu allen limitierenden Faktoren, die der menschlichen Produktion durch die Natur auferlegt werden (ebd.: 88). Bei der Reproduktion des Akkumulationsprozesses würden zudem nicht nur zunehmend Naturstoffe verbraucht und Abfälle in diversen Formen produziert. Auch der grundlegende Widerspruch zwischen Natur/Arbeit und Kapital sowie die Entfremdung der Produzenten von den Produktionsbedingungen würden als Resultate ständig wieder hergestellt. Marx' dialektische Analyse der Wertform mündet, so Burkett, vor diesem Hintergrund "einer wirkmächtigen Kritik des Riss im Stoffwechsels mit der Natur" (Burkett 2006/2009: 28f.). Denn die Produktion in der kapitalistischen Klassengesellschaft unterbreche aufgrund ihrer Funktionsweise die globalen Kreisläufe der Natur (Burkett 1999a: 67f.) und bringe dadurch (globale) ökologische Krisen in der sozialen Entwicklung hervor, die Burkett (2006/2009: 136ff., 2013) von Krisen der Kapitalakkumulation strikt unterscheidet.

4.2 Der revolutionäre Prozess, die Arbeiterklasse und ihre Gemeinschaften

Für Paul Burkett wohnt der historischen Entwicklung des kapitalistischen Widerspruchs zwischen Kapital und Arbeit/Natur eine Dialektik inne. Zum einen sei der Kapitalismus insofern progressiv, als dass er durch die "Entwicklung und Vergesellschaftung der menschlichen und nichtmenschlichen Produktionsbedingungen" (Burkett 1999a: 149) alle präkapitalistischen Beschränkungen der natürlichen und sozialen Entwicklung und damit die historische Notwendigkeit von Klassengesellschaften aufhebe. Gleichzeitig entfalte sich der Kapitalismus nur durch die beständige Reproduktion des grundlegenden Widerspruchs und der Entfremdung der Produzenten von den Produktionsbedingungen. Die Fortentwicklung dieser beiden gegenläufigen Tendenzen verschärfe mit der Zeit den Antagonismus zwischen der kapitalistischen Produktion und einer an den Bedürfnissen der Menschen und den natürlichen Reproduktionserfordernissen, Qualitäten und Prozessen ausgerichteten Produktion (Burkett 1999a: 183f., 2013) und gipfele in einer historischen Krise der kapitalistischen Beziehungen (ebd.: 182). Anders als bei Akkumulationskrisen stünde in einer historischen Krise des Kapitalismus der Antagonismus zwischen Kapital und Arbeit/Natur zur Disposition. Damit die progressiven Potentiale der kapitalistischen Produktionsweise genutzt werden können und der Kapitalismus überwunden wird, bedürfe es einer vollständigen Revolution unserer bestehenden Produktionsweise und unserer gesamten gesellschaftlichen Ordnung (ebd.: 163). Diese sei ein langer Kampf der direkten Produzenten und ihrer Gemeinschaften für ihre soziale Wiedervereinigung mit den Produktionsbedingungen und für die Transformationen letzterer zu Produktionsbedingungen freier und assoziierter Arbeiter (ebd.: 150/224).

Das revolutionäre Subjekt ergibt sich für Burkett (2006/2009: 290) aus der Analyse der Produktionsverhältnisse, die den Übergang vom Kapitalismus zum Kommunismus als einen "ökologischen Klassenkonflikt" (ebd.: 282) enthüllt. Zunächst bestehe ein struktureller Widerspruch zwischen der Arbeiterklasse und dem Kapital (Burkett 1999a: 203). Zusätzlich zum Kapitalverhältnis bestimmt Paul Burkett den Träger des revolutionären Bruchs auch aus "der antagonistischen Position von Kapital und Arbeit zum Gebrauchswert" (ebd.: 215). Die Arbeiterklasse folge einem "nicht-instrumentellen Imperativ" (ebd.), weil sie eine "nicht-instrumentelle Beziehung zur Natur" (ebd.: 216) unterhalte. Aus diesen beiden strukturellen Relationen schlussfolgert Paul Burkett, dass die Arbeiterklasse als Akteur historischer Veränderung nicht auf das Industrieproletariat reduziert werden könne. Das Kapitalverhältnis, die Einschränkung der Lebensweise und das nicht-instrumentelle Verhältnis zur Natur betreffe die gesamte Arbeiterklasse. Daher müsse die "industrialistische Vision" (Burkett 2013) des Proletariats durch ein breiter angelegtes Verständnis der arbeitenden Klasse ersetzt werden. "Das einzige potentielle Subjekt der Transformation [...] sind die Arbeiterklasse und ihre Gemeinschaften." (Burkett 2006/2009: 300)

Der revolutionäre Prozess könne entsprechend der Ursachen für den sozialen und ökologischen Widerspruch und der Subjektbestimmung ebenso wenig auf Veränderungen in der Industrieproduktion begrenzt werden. Um eine lebensfähige Koevolution von Gesellschaft und Natur zu ermöglichen, bedürfe es einer breiteren Vision der kommunistischen Revolution, die im Einklang mit ökologischen Belangen steht (Burkett 199a: 14). Die Klassenkämpfe gegen die Naturdestruktionen durch das Kapital seien, so Paul Burkett, "ebenso unvermeidlich wie der Widerstand gegen die Ausbeutung der Arbeit durch das Kapital. Diese beiden Auseinandersetzungen können als zwei Seiten eines Kampfes gegen die Subsumtion der Arbeit und nicht-menschlichen Natur unter den Wert als entfremdeten Selbstzweck durch das Kapital betrachtet werden." (Ebd.: 216) Beide Teile des revolutionären antikapitalistischen Klassenkampfes hätten die Aufhebung der Trennung von Produzenten und Produktionsbedingungen zum Ziel, um letztere kollektiv, demokratisch und selbständig zu verwalten (Burkett 2006/2009: 139).

4.3 Kritik

Paul Burketts werttheoretischer Ansatz zeichnet sich dadurch aus, dass die Ursachen für die Naturzerstörungen aus der inneren Funktionsweise der kapitalistischen Produktionsweise hergeleitet werden. Burkett ist zudem auch in der Lage, die Relationen zwischen Kapital, Arbeiterklasse und Natur im Produktionsprozess zu bestimmen. Beide Argumentationsstränge besitzen allerdings Bruchstellen und Inkonsistenzen.

Burketts "ökologische Wertanalyse" (Burkett 2006/2009: 11) weist im Unterschied zu Marx' Darstellung im Kapital eine Vereinseitigung zur Seite der Produktion auf. Diese bringt einige Folgeprobleme mit sich. Burkett schreibt zu Recht, dass der fundamentale Widerspruch des Kapitalismus in der Entfremdung der Arbeiter und ihrer Gemeinschaften von den Produktionsbedingungen bestehe (Burkett 1999b). Aber er irrt, wenn er die Zirkulationssphäre, d.h. den Markt, als "Auswuchs" (Burkett 2006/2009: 84) dieser Produktionssphäre und nicht gleichwertig als Kernrelation konzipiert.

Ohne die zweite Relation neben dem Verhältnis von Kapital und Arbeit in der Produktionssphäre, die die Menschen vermittelt über Waren und Geld zu einander auf dem Markt eingehen, können im Grunde der Wert und im Anschluss daran die anderen Wertformen (Ware, Geld und Kapital) nicht logisch stringent abgeleitet und erklärt werden. Dieses Problem zeigt sich bei Burketts werttheoretischer Begründung für die kapitalistischen Naturdestruktionen. Anders als er unterstellt, gründen "die besonderen kapitalistischen Formen der Bewertung" nicht ausschließlich "in den spezifischen Produktionsverhältnissen des Kapitalismus" (Burkett 2006/2009: 226). Auch wird der Wert den Waren nicht auf dem Markt beigemessen, wie Burkett es darstellt. Vielmehr erhält die Eigenschaft der Produkte, Ergebnis menschlicher Arbeit zu sein, im Kapitalismus nur ihre spezifische gesellschaftliche Bedeutung als Wert, weil die Waren ver- und gekauft werden, d.h. indem die Menschen in actu auf dem Markt durch den Verkauf und Kauf von Waren mittels Geld ein Verhältnis zu einander eingehen und die Waren als Gleiche behandeln. Nur durch die Zirkulation der Produkte kommt ihnen ein Wert als soziale Form zu, wird aus den Produkten eine Ware mit Gebrauchswert und Wert. Der Wert ist also eine Vergegenständlichung eines gesellschaftlichen Verhältnisses, das sich von der Beziehung zwischen Kapital und Arbeit in der Produktion unterscheidet. Allerdings, darauf weist Marx ausdrücklich hin, wird der Wert in der Produktion durch die Verausgabung menschlicher Arbeit erst geschaffen. Der Wert und damit letztlich auch das Kapital als vom Wert abgeleitete Form entspringen also zugleich der Zirkulation und der Produktion (MEW 23: 180). Demgemäß umschließt auch das Kapitalverhältnis, die entwickelte Form des Widerspruchs zwischen Gebrauchswert und Wert der einzelnen Ware, Zirkulation und Produktion.

Dies ist insofern für die werttheoretische Ursachenbestimmung der Naturzerstörung im Kapitalismus und ihrer Überwindung von entscheidender Bedeutung, als dass der Widerspruch zwischen Kapital und Natur nicht allein und auch nicht in erster Linie der Produktion, sondern der kapitalistischen Produktion und Zirkulation entstammt (Stache 2017: 444ff.). Dementsprechend müssten auch beide abgeschafft werden, wenn das Problem der Naturausbeutung und -destruktion an seinem Ursprung behoben werden soll. Burkett spricht sich im Unterschied zu z.B. Kovel auch für diesen Schritt ausdrücklich aus, der für ihn aber faktisch mit der Wiedervereinigung von Produzenten und Produktionsbedingungen gegeben ist. Diese Wiedervereinigung in der Produktion führt aber nicht zwingend zu einer Auflösung des Marktes. Allerdings stellt sich die Frage, wie deren übergreifende Koordination organisiert wird, um ein Zerbröckeln in kleine, mit einander Handel treibende Einheiten zu verhindern.

Des Weiteren konstatiert Burkett im Unterschied zu O'Connor und Kovel zu Recht, dass es in kapitalistischen Gesellschaftsformationen keine zwei getrennten Widersprüche (Kapital-Arbeit und Kapital-Natur) gibt. Der Ausbeutung von Natur und Arbeit liegt im Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion ein gemeinsamer Antagonismus zum Kapital zugrunde. Allerdings analysiert Burkett nicht erschöpfend die Form des Verhältnisses zwischen Kapital und Natur sowie die Unterschiede zwischen dieser und der Beziehung zwischen Kapital und Arbeit (vgl. dazu alternativ ebd.: 461ff.). Auch auf die daraus resultierenden werttheoretischen Differenzen zwischen Arbeit und Natur geht Burkett nicht näher ein. Entsprechend kann er die werttheoretische Nichtberücksichtigung der Natur in der kapitalistischen Produktionsweise innerhalb seiner relationalen Werttheorie nicht relational begründen, sondern sie nur als gegeben annehmen, obgleich er anhand der vorausgesetzten Wertformen zutreffende Schlussfolgerungen zieht. Auch in diesem Zusammenhang kommt die oben ausgeführte Verkürzung von Burketts "auf der Produktion basierenden Werttheorie" (Burkett 1999a: 81) zum Tragen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Burketts Theorie bei der Untersuchung des revolutionären Übergangs vom Kapitalismus zum Kommunismus einen Bruch mit der Werttheorie aufweist. Burkett führt eine historische Tendenz in das offene, sich selbst reproduzierende System ein (ebd.: 152), die sich in dieser Form logisch-systematisch nicht begründen lässt. Das gilt für seine Unterstellung einer zunehmenden Vergesellschaftung der Produktion, die in einen Widerspruch mit der Produktion für die Bedürfnisse der Menschen gerate. Der kapitalistischen Ökonomie wohnt eine Entwicklung der Produktivkräfte inne. Die Produktivkräfte mögen zunehmend umfangreicher, größer, weltumspannend usw. sein. Sie sind aber nicht sozialer bzw. vergesellschafteter als die zu Beginn des 20. Jahrhunderts, weil die Eigentumsverhältnisse dieselben geblieben sind. Die Produktivkräfte sind weiterhin in privater Hand und werden entsprechend der Bewegungsgesetze der kapitalistischen Produktionsweise zur Ausbeutung von Natur und Arbeitern eingesetzt. Die Produktivkräfte sind dementsprechend im Kapitalismus gleichzeitig "Destruktivkräfte" (MEW 3: 60). Dieser Widerspruch zwischen der Entwicklung der technischen und sozialen Produktivkräfte und ihrem Einsatz als Destruktivkräfte lässt sich nur dadurch lösen, dass die Verhältnisse revolutioniert werden, innerhalb derer die Produktivkräfte entwickelt und eingesetzt werden.

Schließlich ist Burketts Erweiterung des revolutionären Subjekts genau genommen die Wiederöffnung einer auf das Industrieproletariat verengten Bestimmung. Allerdings wird diese nicht stringent werttheoretisch begründet. Dabei wäre dies problemlos möglich. Marx hat im Kapital einen deutlich weiteren Begriff der Arbeiterklasse entwickelt als jenen, den Burkett kritisiert. Um dieses weitere Verständnis der Arbeiterklasse werttheoretisch zu begründen, müsste aber die Zirkulationssphäre systematisch in die Wertformanalyse mit einbezogen werden. Marx zeigt bei der Untersuchung des kommerziellen und zinstragenden Kapitals (MEW 25: 278ff. und 350ff.) nämlich z.B., dass sich auch die Arbeiterklasse werttheoretisch differenziert und sich somit gar nicht auf das industrielle Proletariat beschränken lässt.

5. Fazit

Die Darstellung und der Vergleich der vier ökosozialistischen Theorien von James O'Connor, Joel Kovel, John Bellamy Foster und Paul Burkett hat nicht nur gezeigt, wie heterogen die Ansätze sind und welche Differenzen und Gemeinsamkeiten zwischen ihnen bestehen, sondern auch einige Schwachstellen zutage gefördert.

James O'Connor hat mit seinem ökologischen Marxismus der zwei Widersprüche das dominante ökosozialistische Paradigma im angelsächsischen Raum ab Ende der 1980er-Jahre entwickelt. Joel Kovels Ansatz steht in dessen Tradition. Aber er bettet ihn neu in eine zivilisationsgeschichtliche und herrschaftskritische Anthropologie und Philosophie der Naturbeherrschung ein. John Bellamy Posters Theorie des ökologischen Bruchs ist zum Teil in direkter Abgrenzung insbesondere zu O'Connors Paradigma und damit auch zu Kovels Konzept entwickelt werden. Im Zentrum seines Ansatzes steht der Riss im Stoffwechsel des globalen Ökosystems infolge der Kapitalakkumulation auf erweiterter Stufenleiter für die Kapitalistenklasse. Paul Burkett führt schließlich in seiner relationalen und ökologischen Wertformanalyse den Bruch im wechselseitigen Austausch zwischen Gesellschaft und Natur auf die Trennung der Produzenten von ihren Produktionsbedingungen zurück. Aus der Separation entstehe im Kapitalismus ein Widerspruch zwischen dem Kapital einerseits und der Arbeit und der Natur andererseits, der sich werttheoretisch als Widerspruch zwischen Wert und Gebrauchswert darstelle.

Die Probleme der dargelegten Ansätze unterscheiden sich nach Qualität und Quantität. Die Theorien von O'Connor und Kovel weisen grundsätzliche Probleme auf, vor allem in der Ursachenanalyse kapitalistischer Naturdestruktionen, der Bestimmung des Transformationssubjekts und -prozesses. Sie konstruieren einen doppelten Widerspruch und vor allem Kovel verkehrt Historie und Philosophie sowie politische Herrschaft und ökonomische Ausbeutung. Beide privilegieren politizistisch soziale Bewegungen gegenüber der Arbeiterklasse unter Abstraktion von der sozioökonomischen Struktur der kapitalistischen Produktionsweise. Zudem vertrauen sie auf ein Hinüberwachsen in den Sozialismus durch unterschiedliche Formen des ökosozialistischen Neoreformismus. Versuche, diese Defizite theorieimmanent zu lösen, führten zu einer Revision der jeweiligen Ansätze.

Die Probleme, Schwachstellen oder Inkonsistenzen von Fosters und Burketts Theorien sind hingegen innerhalb der gewählten Zugänge durch Korrekturen behebbar. Burkett müsste z.B. der Zirkulationssphäre in der Ursachendiagnose und der Werttheorie den Stellenwert einräumen, den er ihr im Übergangsprozess vom Kapitalismus zum Ökosozialismus zuspricht. Zudem wäre es notwendig, dass er die relationale Seite seiner Analyse ausweitet und die unterschiedlichen Beziehungen zwischen Kapital einerseits und Natur sowie Arbeit andererseits konzipiert. Des Weiteren wäre es anzustreben, die historische und werttheoretische Analyse gleichzeitig voneinander zu trennen und im Anschluss systematischer miteinander zu vermitteln, als es bisher der Fall ist. Foster könnte eine solche Werttheorie problemlos in seinen Ansatz des ökologischen Bruchs integrieren. Gemeinsam wäre auch eine klassentheoretische Vertiefung beider Denkgebäude möglich, um die historischen, politischen und ökonomischen Argumente zur Bestimmung des revolutionären Subjekts ökonomie- und werttheoretisch zu unterfüttern.

Die größten Unterschiede weisen die Theorien in ihren Befunden über die Ursachen für die systemimmanenten Naturzerstörungen im Kapitalismus auf. Foster und Burkett führen beide die Trennung der direkten Produzenten von den Produktionsmitteln und die, ihrer Meinung nach, daraus resultierende kapitalistische Akkumulation von Profit in der Produktionssphäre als Hauptproblem an, legen aber die Schwerpunkte unterschiedlich. Kovel und O'Connor trennt mehr als Burkett und Poster, aber noch deutlicher unterscheiden sich die Erklärungen ersterer von denen letzterer. O'Connor und Kovel gehen beide von zwei Widersprüchen im Kapitalismus aus, während Foster und Burkett einen Antagonismus als Quelle für die Ausbeutung von Proletariat und Natur ausmachen.

Alle Autoren sind sich hingegen weitgehend einig darüber, wer der "Schuldige" (Kovel 2002: 1) für die Naturzerstörungen im Kapitalismus ist. Sie führen die herrschende Klasse der Kapitalisten als Subjekte der Umweltdestruktionen an, ohne dabei die strukturellen Ursachen, wie sie sie verstehen, zu unterschlagen.

In der Einschätzung, wer die Subjekte des Übergangs vom Kapitalismus zum Ökosozialismus sind, unterscheiden sich die vier Wissenschaftler grundsätzlich. Die schärfste Trennungslinie verläuft in diesem Fall zwischen den ökologischen Marxisten O'Connor und Kovel einerseits und Burkett und Foster andererseits. Während erstere die neuen sozialen Bewegungen als Hauptakteur betrachten, ist für letztere die Arbeiterklasse das historische Kollektiv, welches die Transition erkämpfen soll. Allerdings spielt das Proletariat bei O'Connor im Vergleich zu Kovel noch eine annähernd gleichberechtigte Rolle, während Kovel sich auf gegenkulturelle Alternativkommunen und potentiell alle Individuen als Hort des Widerstands und der Veränderung konzentriert. Zwischen Burkett und Foster sind die Diskrepanzen in dieser Frage nicht so groß. Foster legt vor allem einen Akzent auf die Massenbewegungen in der Peripherie des kapitalistischen Weltsystems, ohne deren Experimente zu überhöhen. Burkett misst den communities, den Gemeinschaften der Arbeiterklasse, die gegen die Naturausbeutung kämpfen, einen größeren Stellenwert bei.

Analog zu den Ursachen und den Subjekten des Übergangs weisen auch die Konzepte für die Transformation des Kapitalismus größere Differenzen auf. Auf der einen Seite setzen O'Connor und Kovel auf ein Hinüberwachsen in den Ökosozialismus mit Hilfe neoreformistischer Strategien, welche ihre Kritik an sozial-ökologischen Reformansätzen zumindest teilweise konterkariert. Auf der anderen Seite vertreten Foster und Burkett eine eher klassische marxistische Position. Der Kapitalismus könne nur mit einer Revolution überwunden werden. Allerdings betonen beide den Prozesscharakter einer solchen Revolution, insbesondere unter den gegenwärtigen historischen Bedingungen und Kräfteverhältnissen, und auch die Rolle von konkreten Reformschritten im Sinne einer Dialektik von Reform und Revolution. Zudem heben sie die ökologische Komponente einer ökosozialistischen Revolution hervor.

Ob die Einsichten der ökosozialistischen Theoretiker allerdings materielle Gewalt werden, Eingang in die reale gesellschaftliche Entwicklung finden und z.B. zur Bekämpfung der anhaltend hohen CO2-Emissionen und des Klimawandels beitragen können, oder ob sie weiterhin ein Dasein am Rande der akademischen und politischen Welt fristen, ist nicht in erster Instanz ein theoretische Frage.


Anmerkung

[1] Der vorliegende Essay ist die gekürzte und überarbeitete Fassung einer 2018 eingereichten Bachelor-Arbeit. Teil 1 erschien in Z 119 (September 2019), S. 78-93.


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Quelle:
Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung Nr. 120, Dezember 2019, Seite 127-142
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Februar 2020

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